Frellstedt. Das Radpolo-Duo Luisa Artmann/Theresa Sielemann holt am 4. Bundesliga-Spieltag zwei Siege, kassiert aber auch zwei ärgerliche Niederlagen.

Nachdem sie beim Finale des Deutschlandpokals längst nicht ihr gewohntes Leistungsniveau erreichen konnten und sich mit Platz 7 begnügen mussten, ging es für Luisa Artmann und Theresa Sielemann, das Radpolo-Elite-Team der RSV Frellstedt, nun wieder in der 1. Bundesliga um Punkte. Noch nicht wieder richtig fit, gelang beiden doch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche.

Im Auftaktspiel lief es noch nicht wieder rund für die Frellstedterinnen, gegen ihren direkten Verfolger, den drittplatzierten RC Lostau, entwickelte sich ein enges Duell. „Das Zusammenspiel war noch nicht wieder perfekt, außerdem ließen sie einige Torchancen aus und konnten sich daher nicht absetzen“, schilderte Trainerin Petra Piecha. Beim Stand von 2:2 seien dann kurz vor Schluss „leider zwei klare Freistöße nicht für, sondern gegen uns gepfiffen“ worden, bedauerte Piecha. Lostau nutzte dies, um noch den 3:2-Siegtreffer zu erzielen – „sehr ärgerlich und ungerecht“, befand die RSV-Trainerin.

Artmann und Sielemann spielen sich aus ihrem Tief heraus

Umkämpft war auch das zweite Spiel gegen den Tollwitzer RSV. Artmann und Sielemann legten zunächst immer wieder vor, die Gegnerinnen glichen immer wieder. Auf den Treffer zum 5:4 hatten die Tollwitzerinnen dann allerdings keine Antwort mehr. Dieser Sieg gab den Frellstedterinnen Auftrieb, in der folgenden Partie gegen den Reideburger SV II fanden sie erstmals wieder richtig ins Spiel, gingen schnell mit 3:0 in Führung und setzten sich am Ende souverän mit 5:2 durch.

Zum Abschluss stand das Gipfeltreffen mit Tabellenführer Reideburg I an. „Luisa und Theresa haben ein tolles Spiel gemacht und sich über ihren schnellen Aufbau eine 2:0-Führung erarbeitet“, berichtete Piecha. Doch wie so oft zwischen den beiden Dauerrivalen, die sich inzwischen in- und auswendig kennen, wurde es spannend. Reideburg glich zum 2:2, dann zum 3:3 und zum 4:4 aus. Praktisch mit dem Schlusspfiff gelang dem Spitzenreiter dann erstmals die Führung – das 4:5 aus Frellstedter Sicht war zugleich der Endstand. Artmann und Sielemann behaupteten dennoch Platz 2 und zeigten, „dass sich beide aus ihrem Tief herausgespielt haben“, urteilte Piecha.