Schöningen. Durch den Erfolg gegen den FC hat die FSV-Reserve den Abstand zum rettenden Ufer in der Fußball-Bezirksliga erneut schmelzen lassen.

Der Anschluss ans rettende Ufer ist wieder etwas hergestellt: Die Bezirksliga-Fußballer der FSV Schöningen II feierten einen immens wichtigen 4:2 (3:0)-Sieg über den ebenfalls gegen den Abstieg kämpfenden FC Wenden. Der Matchplan von FSV-Coach Christopher Peine war in den ersten 45 Minuten komplett aufgegangen, am Ende war jedoch zittern angesagt.

Schöningens Taktik geht voll auf

Dem Gegner den Ball überlassen und hinten kompakt stehen – das war die Schöninger Marschroute im ihrem Heimspiel gegen Wenden. Und die Taktik ging auch komplett auf. „Wenden wirkte sehr unsicher und hatte viele Ballverluste“, berichtete Peine. Dadurch kam sein Team punktuell immer wieder zu Torgelegenheiten, die sie in den ersten 45 Minuten auch konsequent nutzte. Bereits in der 8. Minute brachte Martin Sening die Hausherren in Führung.

Auch nach dem 1:0 blieb die FSV ihrer Linie treu. Die Gäste konnten mit ihrem Ballbesitz wenig anfangen und fanden kaum eine Lücke. Die Peine-Elf machte es hingegen besser und nutzte bei Ballgewinnen den ihnen gebotenen Platz aus. Christopher Münch wurde auf der rechten Seite gut freigespielt und ging bis zur Grundlinie, von wo er den Ball scharf in die Mitte brachte. Der heranstürmende Lennert Hoffie netzte zum 2:0 ein (19.). Und nach etwas mehr als einer halben gespielten Stunde traf Christopher Münch zum 3:0.

FSV muss trotz 3:0-Führung zittern

„In der Halbzeitpause habe ich die Jungs aber gemahnt, dass wir uns nicht zurücklehnen dürfen“, erklärte Peine. Das taten seine Mannen zunächst auch nicht, Münch hätte wenige Minuten nach Wiederbeginn für die Vorentscheidung sorgen können, ließ das 4:0 aber liegen. Und so fand der FCW wieder ins Spiel. Eine zu kurz geratene Kopfballrückgabe erlief sich Wendens Kerem Baydan – so stand es nur noch 3:1 aus Sicht der Hausherren. Und in der 86. Minute gelang den Gästen per Abstauber sogar der Anschlusstreffer.

„Hätten wir das Spiel nicht gewonnen, wäre das Thema Klassenerhalt fast schon vorbei gewesen.
Christopher Peine - Trainer der FSV Schöningen II, nach dem 4:2-Heimerfolg über den FC Wenden

Nun war zittern angesagt, Wenden drückte auf den späten Ausgleich. Dieser wäre auch beinahe gefallen, „aber unser Keeper Philipp Nabel hat den Ball aus kürzester Entfernung mit einem ganz starken Reflex an die Latte gelenkt. Das war ganz stark“, lobte Peine seinen Schlussmann. Auf der Gegenseite sorgte Hoffie für die Entscheidung, die Punkte blieben in Schöningen. „Hätten wir das Spiel nicht gewonnen, wäre das Thema Klassenerhalt fast schon vorbei gewesen“, meinte Peine. „So sind wir jetzt wieder dran, der Kontakt ist hergestellt.“