Grasleben. Auch beim SV Jembke brennt für den Aufstiegsfavoriten nichts an. Das 9:3 sieht aber letztlich deutlicher aus als es die Partien sind.

An der Tabellenspitze der Tischtennis-Bezirksoberliga Nord ist der TSV Grasleben immer noch nicht zu finden. Dort steht weiter der MTV Hattorf (29:7 Punkte), für den die Spielzeit bereits beendet ist. Dem Titel ist Grasleben (26:2) nun aber noch mal ein Stück nähergekommen. Beim SV Jembke gewann der „Vize“ der Vorsaison mit 9:3 und kann sich in den verbleibenden vier Partien noch immer zwei Patzer erlauben.

Die Voraussetzungen hatten zum ersten Mal in dieser Saison nicht zu 100 Prozent gepasst, mit Markus Tietschert war erstmals ein Ersatzspieler mit von der Partie. Dass es bislang nicht vonnöten gewesen war, „spricht eindeutig für die Mannschaft, die versucht, sich die Zeit freizuschaufeln“, betonte Spieler und Abteilungsleiter Dennis Kaczmarek. Es sei etwas ungewohnt gewesen, diesmal mit einem anderen Spieler im Auto zu sitzen, ergänzte Kaczmarek schmunzelnd. In der vergangenen Saison hatte Tietschert allerdings noch zur Stammformation gehört.

Ein Grasleber 9:5 wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen

Doch nun zum Sportlichen: Nach den Doppeln befand sich der TSV bereits mit einer 3:0-Führung im Rücken auf der Siegerstraße. Dieser Vorsprung wuchs schnell an. Der Sieg der favorisierten Gäste „war zwar nie wirklich gefährdet, wir waren die bessere Mannschaft“, stellte Kaczmarek klar, schob allerdings nach: „Es war aber knapper als es das 9:3 aussagt. Das war einen Tick zu hoch. Wenn es 9:5 ausgeht, hätten beide Mannschaften gesagt, dass das so passt.“

Kaczmarek selbst verlor sein Einzel mit 9:11 im Entscheidungssatz, die drei übrigen Spiele, die über die volle Distanz gingen, sicherte sich aber jeweils der TSV. „Diese zwei Punkte waren wichtig“, betonte der Grasleber Akteur nach dem Erfolg beim Staffelvierten.