Schöningen. Weil der heimische Platz kein Spiel zulässt, verständigt sich die FSV-Reserve mit dem VfL Leiferde darauf, die Partie nach Braunschweig zu verlegen.

Die Mission „Klassenerhalt 2024“ in der Fußball-Bezirksliga 2 startet für die FSV Schöningen II nun in Braunschweig, statt auf dem heimischen FC08-Platz. „Wir haben für die Partie gegen den VfL Leiferde am Sonntag kurzfristig das Heimrecht getauscht“, informierte Christopher Peine, Trainer der Schöninger Oberliga-Reserve, am späten Freitagabend. Die Anstoßzeit (13 Uhr) bleibt davon unberührt.

Da es sich um ein Nachholspiel der Hinrunde handelt, hatte die Möglichkeit des Heimrechttauschs eben noch bestanden. „Auf unserem Platz wäre einfach nichts drin gewesen. Und da wir mit 18 Spielen ohnehin noch ein üppiges Programm vor der Brust haben, wollen wir jetzt unbedingt spielen“, erklärte Peine. Am nächsten Wochenende steht die Partie beim TSV Wendezelle an, der allerdings seit dem 15. Oktober kein Heimspiel mehr austragen konnte. „Das spricht ja auch nicht für die Platzverhältnisse dort. Wir müssen also abwarten, ob das Spiel dann überhaupt angeht“, gibt der Schöninger Coach zu bedenken.

Schöninger wollen schnell den Kontakt zum rettenden Ufer herstellen

Die FSV-Reserve geht als Tabellenschlusslicht in die zweite Saisonhälfte und hat sieben Zähler Rückstand auf den letzten Nichtabstiegsplatz. Auf dem steht zurzeit der FC Wenden, der allerdings auch schon 18 Partien und damit zwei mehr als die Elmstädter absolviert hat. Wenden ist am Sonntag ab 14 Uhr Gastgeber für den FC Heeseberg.

Die Peine-Elf will möglichst schnell den Rückstand reduzieren. Die Aufgabe gegen Leiferde dürfte durch den Heimrechttausch allerdings noch ein kleines Stück schwieriger werden, denn der VfL hat bislang nur eines seiner acht Spiele auf eigenem Platz verloren. 17 Punkte und ein Torverhältnis von 21:9 stehen für den Braunschweiger Aufsteiger zu Buche.

„Das ist eine starke Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern mit hoher Qualität“, lobt der Schöninger Coach und nennt beispielhaft Jannik Scheike, Rick Kaupert und Pa Modou Sillah, der früher unter anderem für den FC Türk Gücü Helmstedt spielte. Für Qualität stehen auch Torjäger Jordi Njoya (13 Saisontreffer) und Mittelfeldspieler Alban Minlin, der aus seiner Zeit beim MTV Gifhorn Oberliga-Erfahrung mitbringt. „Wir gehen daher mit großem Respekt, aber nicht mit Angst in dieses Spiel“, kündigte Christopher Peine an und hofft, „mindestens einen Punkt“ aus Braunschweig mitnehmen zu können.