Gamsen. Der MTV setzt sich am Mittwochabend gegen den SV Westerbeck durch und zieht am kommenden Gegner HSV Hankensbüttel vorbei.

Der MTV Gamsen ist nach dem 2:1-Erfolg über den SV Westerbeck zurück an der Spitze der Fußball-Kreisliga – und hat nun gleich den absoluten Showdown gegen den HSV Hankensbüttel vor der Brust. Am Mittwochabend sendete der SV Welat Gifhorn ein weiteres Lebenszeichen, auch die FSV Adenbüttel Rethen war siegreich. Am Sonntag stehen sieben Partien auf dem Programm.

MTV Gamsen – SV Westerbeck 2:1 (2:0). Tore: 1:0 Strelow 16.), 2:0 Emmermann 36.), 2:1 Schreiber (59.).
Vor dem Spiel waren beide Teams auf den Plätzen 2 und 3 zu finden. „Es war viel Hektik und Intensität drin. Fußballerisch können beide Mannschaften mehr“, betonte Gamsens Co-Trainer Bekim Tairi. „Westerbeck hat uns sehr hoch angelaufen, damit hatten wir anfangs Probleme. Wir haben es dann aber geschafft, das Spiel durch unsere Sechser gut zu entknoten und die erste Pressinglinie zu überspielen“, fasste Tairi zusammen.

Jordan Strelow und Lennard Emmermann sorgten für eine 2:0-Pausenführung. „Die erste Halbzeit hat mit kleineren Abstrichen uns gehört“, fand Tairi. Die Westerbecker gaben sich allerdings noch lange nicht geschlagen und verkürzten, zogen am Ende aber doch den Kürzeren. „Wir rennen an, hauen alles rein und sind in der zweiten Halbzeit spielbestimmend“, erklärte SVW-Coach Matthias Weiß. „Wir haben uns den Allerwertesten aufgerissen. Ein Punkt wäre drin und meiner Meinung nach auch verdient gewesen“, bilanzierte Weiß.

FSV Adenbüttel Rethen – SV Triangel 4:2 (1:1). Tore: 1:0 Plagge (27.), 1:1 L. Schwarzkopf (37.), 1:2 Minuth (52.), 2:2 Rudolph (59.), 3:2 Freier (82.), 4:2 Albrecht (86.). Gelb-Rot: Lambeck (29./SVT). Rot: Gnadt (79./SVT).
Die FSV atmet einmal ganz tief durch. Nach zuvor vier Niederlagen am Stück holte die Mannschaft von Trainer Michael Horst mal wieder einen „Dreier“. Dabei führte der SVT nach 52 Minuten trotz einer gelb-roten Karte aus Hälfte 1 bereits mit 2:1, ehe Tim Rudolph auf 2:2 stellte. Weil sich die Gäste aufgrund einer Schiedsrichterbeleidigung von Maurice Gnadt weiter dezimierten, kamen die Hausherren noch zu zwei späten Toren. „Die Jungs haben alles rein geworfen. Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber das spielt in der derzeitigen Situation auch keine Rolle“, fasste Horst zusammen.

SV Welat Gifhorn – SV Blau Weiß Rühen 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Blickwede (3.), 2:0 F. Karakas (90.+1).
Die Mühlenstädter, sie senden nach dem 6:2-Erfolg über Absteiger SV Leiferde am vergangenen Wochenende das nächste Lebenszeichen im Tabellenkeller. Nach den Toren von Jan-Vincent Blickwede und Firat Karakas pirscht sich der Vorletzte nun doch noch einmal an die Nichtabstiegsränge heran.

VfL Knesebeck – SV Meinersen 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Krebiel (40.). Rot: Ar. Fazliu (90.+2/SVM), Kaprolat-Dominguez (90.+2/VfL).
„Einen Punkt hätten wir uns verdient gehabt“, befand Michael Theuerkauf, Co-Trainer der Meinerser. Nach dem Rückstand durch Tim Krebiel kurz vor dem Pausentee „hatten wir direkt die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich“, sagte Theuerkauf, aber das Leder wurde im letzten Moment noch von der Torlinie gekratzt. Die SVM steckte nicht auf, aber zu einem Punkt reichte es letztlich nicht mehr. Ein Aufreger ereignete sich dann in der Nachspielzeit: Sandro Kaprolat-Dominguez und Meinersens Ardian Fazliu gerieten aneinander. Schiedsrichter Stefan Will kam nicht drumherum, beide mit Rot vom Feld zu stellen.

So geht‘s am kommenden Sonntag weiter:

MTV Gamsen – HSV Hankensbüttel (So., 15 Uhr). Nun geht‘s für den MTV als Primus gegen das mit Abstand beste Team des Kalenderjahres 2024. „Das hat vor dem Spiel gegen Westerbeck eine große Rolle gespielt. Wir wollten diesen Showdown haben, den haben wir uns jetzt erspielt“, betont Gamsens „Co“ Tairi. „Die Karten liegen jetzt auf dem Tisch, und wir schauen am Sonntag, was geht.“

SV Westerbeck – TSV Vordorf (So., 15 Uhr). SVW-Coach Weiß war mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Gamsen in der zweiten Halbzeit absolut zufrieden. „Die war richtig gut“, stellt Weiß klar. Und doch steht sein Team bei drei Niederlagen am Stück. „Wir sind auf dem Weg der Besserung, haben im Moment aber das Spielglück nicht und vorne ist der Wurm drin“, begründet Weiß. Am Sonntag soll der rot-weiße Knoten platzen.

SV Meinersen – SV Welat Gifhorn (So., 15 Uhr). Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel, welches auf den Gastgeber wartet. Die Sinne sind laut SVM „Co“ Theuerkauf geschärft: „Wir wissen um die Bedeutung der Partie, aber wenn wir dieselbe Leidenschaft wie gegen Knesebeck an den Tag legen, bin ich mir sicher, dass sie ein gutes Ende für uns nehmen wird.“

TuS Müden-Dieckhorst – FSV Adenbüttel Rethen (So., 15 Uhr). Trotz des Heimsieges gegen die Triangeler warnt FSV-Trainer Michael Horst vor dem starken Aufsteiger. „Außerdem müssen wir erst mal sehen, welcher Kader uns dort zur Verfügung stehen wird“, so Horst.

Außerdem spielen:

VfL Knesebeck – TSV Brechtorf, Wesendorfer SC – TSV Hillerse II, SV Blau-Weiß Rühen – SV Triangel (alle Sonntag 15 Uhr).