Groß Oesingen. Die Grün-Weißen setzen sich in Groß Oesingen durch. Der 2:1-Erfolg der Gäste ist verdient, da sind sich beide Trainer einig.

Philip Plagge, Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Grün-Weiß Calberlah, hatte im Vorfeld der Partie beim Tabellenletzten SV Groß Oesingen von einem „Sechs-Punkte-Spiel“ gesprochen – und das sollte seine Mannschaft für sich entscheiden. Die Mannen vom Barnbruch gingen mit dem 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt, zumal die Konkurrenten WSV Wendschott (0:1 in Wilsche) und FC Schwülper (0:6 gegen die SV Gifhorn) nicht punkteten.

Schon der Start war für den Gast ganz nach Wunsch verlaufen. In Spielminute 5 brachte Julian Plagge Calberlah in Führung. „Das war verdient, wir hätten auf 2:0 stellen können“, fand Coach Plagge. „Kurz vor der Pause haben wir Groß Oesingen mehr Spielanteile gegeben und waren ein bisschen passiv, ohne, dass der Gegner große Möglichkeiten hatte“, fuhr Philip Plagge fort.

Calberlah erhöht, macht aber den Sack nicht zu

Nach einer Stunde bog der SVC endgültig auf die Siegerstraße ein. „Wir haben nach einem überragenden Spielzug und zum richtigen Zeitpunkt das 2:0 gemacht“, frohlockte der Trainer der Gäste, der aber anmerkte: „Wir haben es verpasst, den Sack zuzumachen.“ In der letzten Minute der regulären Spielzeit verwandelte Groß Oesingens Ole Staschik einen Foulelfmeter und machte die Partie noch mal spannend, zum Ausgleich sollte es für die Gastgeber aber nicht mehr reichen.

„Der Sieg geht in Ordnung und ist verdient. Das sind drei sehr wichtige Punkte für uns, dadurch verschaffen wir uns ein bisschen Luft“, atmete Philip Plagge nach Schlusspfiff erst einmal durch. Schließlich beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nun fünf Zähler. „Die Jungs arbeiten hart und hatten jetzt mal ein richtiges Erfolgserlebnis“, betonte der Gästecoach.

Auf Groß Oesingen wartet das Endspiel schlechthin

Sein Gegenüber Torben König war hingegen bedient. „Calberlah hat absolut verdient gewonnen. Wir haben alles vermissen lassen, was es in solchen Spielen und im Abstiegskampf braucht. So müssen wir uns nicht wundern, dass wir weiter da unten stehen“, monierte König. „Calberlah war aggressiv und präsent, der Gegner hat uns den Schneid abgekauft.“

Die Grün-Weißen sind nun außer Reichweite für den SVGO, der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt aber weiter nur vier Punkte. Den letzten Nichtabstiegsplatz hat der WSV Wendschott inne – ausgerechnet der nächste Gegner des Schlusslichts. „Für uns hat sich nichts verändert“, unterstrich Groß Oesingens Trainer und fügte hinzu: „Nächste Woche kommt für uns das Endspiel.“

Tore: 0:1 J. Plagge (5.), 0:2 Wolf (61.), 1:2 Staschik (61./FE).

Gelb-Rot: Hardeland (83., SVGO).