Braunschweig. Der TSV verkauft sich bei der U23 der Blau-Gelben über die gesamten 90 Minuten teuer, belohnt sich aber nicht und verliert mit 0:4.

Der 1:0-Erfolg im Hinspiel war einer Sensation gleichgekommen, der zweite Teil blieb dem TSV Hillerse am Samstagabend verwehrt. Der Fußball-Landesligist verlor bei Spitzenreiter und Titelfavorit Eintracht Braunschweig U23 mit 0:4 (0:2). „Es war eine gute Leistung der Mannschaft“, hob TSV-Trainer Julian Wildemann allerdings hervor.

Nick Borgfeld und Tim Ziegler geben Warnschüsse ab

„Ärgerlich war der 0:2-Rückstand zur Pause“, fügte Wildemann an. Die war aufgrund der Spielanteile nicht unverdient, seine Mannschaft hatte in den ersten 45 Minuten aber nicht viele Möglichkeiten zugelassen. Doch schon die erste nutzte Blau-Gelb im Stile einer Spitzenmannschaft: Ex-Profi Damir Vrancic bediente per Steckpass Lando Baerwolf, der die Hausherren früh in Führung brachte (9. Minute).

Darüber hinaus tat sich der BTSV allerdings schwer, sich klare Gelegenheiten zu erspielen. Immer wieder war die Hillerser Hintermannschaft im eigenen Strafraum zur Stelle und konnte sich bei einem Abschluss von Emil Kischka aus 14 Metern zudem auf Keeper Leon Divjak verlassen (30.). Auf der Gegenseite wurde der TSV zweimal gefährlich: Den Fernschuss von Nick Borgfeld fischte Eintrachts Schlussmann Justin Duda aus dem Eck (19.), nachdem Tim Ziegler Torwart Duda schon umkurvt hatte, wurde der Winkel zu spitz und der Abschluss ging vorbei (39.).

Mit Eintrachts 3:0 ist die Partie entschieden

Bitter wurde es für den Gast kurz vor dem Halbzeitpfiff. Louis Pawlik beförderte eine Braunschweiger Flanke unfreiwillig mit dem Kopf ins eigene Tor (44.). Nach Wiederbeginn hätten Christian Ebeling (58.) und Benjamin Mbom (59., 60.), für klare Verhältnisse sorgen können, das gelang schließlich Ebeling nach einem starken Steckpass von Innenverteidiger Leon Suzuki (66.). Ziegler ließ die Chance auf die Hillerser Belohnung in Form eines Kopfballs, der am Tor vorbeiging, aus (76.), Linus Queißer erzielte schließlich durchaus sehenswert den Treffer zum 4:0-Endstand (87.).

„Eintracht hat sich die vier Tore verdient. Es ist aber ein bisschen ärgerlich, dass wir uns nicht belohnt haben. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so viele Chancen bekommen“, bilanzierte Wildemann, der mit einem Schmunzeln anfügte: „Wir haben aus zwei Spielen gegen Eintracht drei Punkte geholt. Damit bin ich mehr als zufrieden.“

TSV: Divjak – Dünow, Schlichting, Pawlik (61. Ehresmann, 74. Lahmann), Schrader, Petersen – Ortmann, Müller, Borgfeld, Sandte (58. Matthes – Ziegler.

Tore: 1:0 Baerwolf (9.), 2:0 Eigentor Pawlik (44.), 3:0 Ebeling (66.), 4:0 Queißer (87.).