Gifhorn. Mit der knappen Niederlage beim Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga sind die abstiegsgefährdeten Gifhorner noch gut bedient.

Noch vor Wochenfrist hatte der Primus der Fußball-Kreisliga, der MTV Gamsen, das Kellerkind SV Welat Gifhorn mit 7:2 im Wittinger Kreispokal deutlich geschlagen. So klar wurde es beim schnellen Wiedersehen im Ligabetrieb nicht – im Gegenteil. Am Ende hieß es „nur“ 1:0 (0:0) für den MTV, der aber, aufgrund einer Vielzahl an Chancen, deutlich höher hätte gewinnen können.

Welat tritt das Heimrecht ab

Eigentlich sollte das Nachbarschaftsduell auf der Bleiche stattfinden. Doch aufgrund der starken Regenfälle am vergangenen Donnerstag und Freitag hatte die Stadt Gifhorn die Heimspielstätte des SV Welat kurzerhand gesperrt. Kurios: Auch der A-Platz sowie der C-Platz der Gamsener wurden abgeriegelt. Somit blieb also nur noch der B-Platz als möglicher Austragungsort übrig. Die Gäste aus der Mühlenstadt traten ihr Heimrecht schließlich ab.

Zum Spiel: „In den ersten 20 Minuten hat Welat gut mitgehalten“, zollte MTV-Coach Ralf Schmidt den abstiegsbedrohten Gästen seinen Respekt. „Aber von dort an war es eigentlich ein Spiel auf ein Tor“, führte Schmidt aus. Zunächst habe seine Elf noch keine zwingenden Torchancen gehabt, „aber von der 30. bis zur 45. Minute hatten wir drei Hundertprozentige“.

Auch nach Wiederbeginn rannten die schwarz-weißen Gastgeber an und veranstalteten ein Festival der vergebenen Möglichkeiten. „Acht Hundertprozentige“ zählte der Cheftrainer. Eine dieser Großchancen fand dann jedoch noch den Weg ins Tor des SV Welat: Nach einem Steilpass legte Lennard Emmermann quer auf Gamsens spielenden Co-Trainer Jannik Wieloch, der nur noch den Fuß reinhalten musste.

Schmidt: „Am Ende zitterst du bei solch einer Partie noch mal kurz. Aber so ein Ding musst du dann letztlich auch gewinnen. Das nehmen wir so mit.“

Tor: 1:0 Wieloch (66.).