Isenbüttel. Der MTV setzt sich in einem chancenarmen Spiel gegen den VfR Wilsche-Neubokel mit 1:0 durch, verliert aber Jan-Philipp Helms.

Glanzvoll war dieser Erfolg nicht. „Ein dreckiges 1:0 bringt auch drei Punkte“, stellte Marco Ament, Trainer des Fußball-Bezirksligisten MTV Isenbüttel, klar. Sein Team fuhr am Karsamstag in einer Partie mit wenigen Highlights eben so einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen den VfR Wilsche-Neubokel ein.

Nach einem guten Isenbütteler Start verflacht die Partie

Nachdem Mehmet Gökkus in der Anfangsphase die erste gute MTV-Chance ausgelassen hatte, fand vor den Toren eine gewisse Zeit praktisch nichts statt. „Wir sind ziemlich gut gestartet, haben uns Mitte der ersten Halbzeit aber von der Hektik anstecken lassen, sind von unserem Weg abgekommen und haben uns nicht auf unsere fußballerischen Möglichkeiten konzentriert“, haderte Ament.

In Spielminute 27 hatten die aber Grund zum Jubeln: Marian Meinecke hielt seine Fußspitze in eine Freistoßflanke von Jan-Philipp Helms und überwand damit Wilsches Schlussmann Maurice Bahr – 1:0. „Es zieht sich durch die vergangenen Spiele, dass wir Fouls nehmen und Ecken gegen uns bekommen, die zu Toren führen“, monierte VfR-Trainer Max Samkowez. Tammo Lüddecke hatte keine 60 Sekunden später frei vor Bahr das 2:0 auf dem Fuß, zog im Eins-gegen-Eins aber den Kürzeren.

Helms erleidet „mehrere kleine“ Knochenbrüche

Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es bitter für die Isenbütteler: Bahr räumte nach einem langen Ball nicht nur das Spielgerät ab, sondern auch Helms. Der verletzte sich bei dieser Aktion am Auge. „Er wurde nach Braunschweig in die Augenklinik gebracht, hatte eine riesige Platzwunde am Augenlid. Das Auge war von oben bis unten zugeschwollen“, seufzte Ament. „Es gibt mehrere kleine Knochenbrüche, er muss aber Stand jetzt nicht operiert werden“, schob der MTV-Trainer nach.

Jan Philipp Helms (links, hier im Duell mit Alexander Wakengut) verletzte sich schwer am Auge.
Jan Philipp Helms (links, hier im Duell mit Alexander Wakengut) verletzte sich schwer am Auge. © regios24 | Tim Borgfeld

Nach der Pause brachten die Hausherren die Führung schließlich ins Ziel. „Man muss die Dinge annehmen, die Zweikämpfe führen und sie gewinnen. Das haben wir gemacht“, bilanzierte Ament. Sein Gegenüber Samkowez konstatierte: „Die kämpferisch gute Einstellung war wieder da, die hatten wir nach der Winterpause vermissen lassen. Isenbüttel hat verdient gewonnen. Es ist aber nicht so, dass ich mit der Leistung unzufrieden bin.“

Tor: 1:0 Meinecke (27.).