Groß Oesingen/Rothemühle. Der MTV gewinnt in der Fußball-Bezirksliga beim Abstiegskandidaten aus dem Nordkreis. FC Schwülper mit herbem Rückschlag.

Die Kellerkinder der Fußball-Bezirksliga aus dem Gifhorner Landkreis, sie waren an Spieltag 21 nicht vom Glück verfolgt. Auf der einen Seite geriet der FC Schwülper im Duell mit Abstiegsmitkonkurrent WSV Wendschott durch ein Eigentor auf die Verliererstraße, auf der anderen Seite scheiterte der SV Groß Oesingen gegen den MTV Isenbüttel an sehr effizienten Gästen. Die Hehlenrieder wiederum festigen Platz 5.

FC Schwülper – WSV Wendschott 1:4 (0:0). Tore: 0:1 Losch (50.), 1:1 Macht (55./FE), 1:2 Eigentor Pape (81.), 1:3 Prosch (87.), 1:4 Shala (90.+1). Gelb-Rot: WSV (90.+4).

„In der ersten Halbzeit haben sich beide Teams darauf beschränkt, den Ball im Mittelfeld zu halten“, berichtete FC-Trainer Jan Schulze. Torchancen seien demzufolge sehr wenige zu verzeichnen gewesen.

Kurz nach dem Seitenwechsel wurden die Papenteicher eiskalt erwischt, als Yannik Losch die Gäste im Kellerduell in Front brachte. Doch die Antwort der Gastgeber sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen: Julian Boguschewski wurde im Strafraum zu Fall gebracht, Lauritz Macht verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. „Dann waren wir dran“, zeigte Schulze auf.

Kurz nach dem 1:1 habe der FC eine „Großchance“ gehabt, sagte der Coach der Hausherren. „Knackpunkt“ sei das zwischenzeitliche 1:2 gewesen – ein Eigentor von André Pape, der einen Schuss so unglücklich abfälschte, dass FC-Torhüter Till Stengel keine Abwehrchance mehr hatte. Schulze: „Danach haben wir alles nach vorne geworfen. Die Gegentore 3 und 4 waren die Folge daraus.“ Sven Prosch und Orhan Shala machten die bittere Pleite für die Schwülperaner perfekt.

„Das Ergebnis ist zu deutlich. Wendschott macht aus wenigen Möglichkeiten viel, wir haben aus unseren Chancen zu wenig gemacht“, gab Schulze zu Protokoll.

SV Groß Oesingen – MTV Isenbüttel 1:4 (1:0). Tore: 1:0 S. Seidel (22.), 1:1 Lüddecke (57.), 1:2 Helms (67.), 1:3 Lüddecke (69.), 1:4 Bartsch (83.).

Der SVGO ging als Außenseiter in die Begegnung und überließ den Gästen zunächst das Spielgeschehen. „Bis zu unserem 1:0 war Isenbüttel die bessere Mannschaft“, erkannte der Cheftrainer des Gastgebers, Torben König, an. Der Brustlöser sei das Führungstor von Sönke Seidel gewesen, „danach war es bis zum Ausgleich unsere Partie“, meinte König. Und in eben dieser Zeit hätten die Nordkreis-Kicker durchaus höher vorne liegen können, doch Spielführer Niklas Müller vergab einmal vor sowie einmal nach dem Seitenwechsel.

Weil die Hausherren ihre Einschussmöglichkeiten nicht nutzten, bestraften dies die Hehlenrieder in Form von drei Toren innerhalb von nur 13 Minuten. „Isenbüttel war sehr effizient“, sagte König, wenngleich seine Elf bei den Toren 1, 2 und 3 „tatkräftig unterstützt“ habe. „Wir haben fünf, sechs Abschlüsse und machen ein Tor, der MTV hat fünf, sechs Abschlüsse und macht vier Tore – das ist der Unterschied“, schob der Übungsleiter nach.

Sieben Minuten vor dem Ende durften die Isenbütteler nochmals jubeln, Tim Oliver Bartsch machte endgültig alles klar. Für König täusche das Endergebnis ein wenig, „denn wir haben uns lange mit Isenbüttel auf Augenhöhe bewegt“. Immerhin konnte der Oesinger Coach der Begegnung noch etwas Positives abgewinnen: „Es war eine Leistungssteigerung zum Spiel in der Vorwoche.“