Gifhorn. Das Schlusslicht kassiert mit einem ersatzgeschwächten Team 0:7-Niederlagen in Refrath und Mülheim. Die Neulinge verkaufen sich teuer.

Es war der Abschied aus der 2. Badminton-Bundesliga, den der BV Gifhorn am Wochenende erlebte. Das Tabellenschlusslicht hatte schon vor einigen Tagen bekanntgegeben, in jedem Fall in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga an den Start gehen zu wollen. Zum Abschluss der Zweitliga-Saison setzte es für ersatzgeschwächte Mühlenstädter zwei 0:7-Auswärtsniederlagen. Vorzuwerfen hatte sich der BVG mit Blick auf die personelle Lage allerdings nichts.

Die Neulinge verkaufen sich gut, das Damendoppel verliert jeweils knapp

Leonie Wronna gehörte zum zweiten Mal zum Aufgebot der „Ersten“, Cattareya Paschke, Jannik Schmidt und Malte Heinrichs, der ansonsten in der sechsten BVG-Mannschaft in der Bezirksliga an den Start geht, feierten ihr Debüt in der 2. Bundesliga. „Sie haben sich gut verkauft und sich gut an die Zählweise und das Tempo anpassen können“, betonte Mitspieler Holger Herbst, der das Gifhorner Aufgebot gemeinsam mit Marvin Schmidt komplettierte.

Sowohl beim TV Refrath II als auch bei Meister 1. BV Mülheim verbuchte der letztlich klar unterlegene Gast vier Satzgewinne, am ehesten an einem Sieg schnupperte jeweils das junge Damendoppel Paschke/Wronna. Das Duo erzwang jeweils einen fünften Durchgang, musste sich dort aber am Samstag und am Sonntag geschlagen geben. „Da fehlt die Erfahrung auf dem Niveau, um die richtigen Entscheidungen zu treffen“, befand Herbst.

Schade: Gifhorn bleibt zum Abschluss ohne Erfolg

Während in Refrath womöglich etwas mehr drin gewesen wäre, waren die vier Satzgewinne in Mülheim das höchste der Gifhorner Gefühle. „Jannik und Marvin Schmidt haben im ersten Herrendoppel stellenweise sehr gut gespielt, auch das Mixed von Jannik Schmidt und Leonie war sehr gut“, lobte Herbst die Teams, die jeweils einen Durchgang für sich entschieden hatten.

Zu mehr reichte es nicht, so musste sich das Schlusslicht ohne Matchgewinn auf die Heimreise begeben. „Das ist auf jeden Fall schade. Es ist aber trotzdem okay, dass wir so mithalten konnten“, bilanzierte Herbst.

TV Refrath – BV Gifhorn 7:0

1. HD: Beckmann/Kausemann – J. Schmidt/M. Schmidt 11:4, 11:9, 11:6

DD: Janssens/Holenz – Paschke/Wronna 11:6, 11:13, 11:5, 8:11, 11:5

2. HD: Peters/Schmidt – Herbst/Heinrichs 11:4, 11:7, 11:4

1. HE: Beckmann – Herbst 6:11, 12:10, 11:9, 11:6

DE: Hübsch – Paschke 11:6, 11:2, 11:2

MX: Peters/Holenz – J. Schmidt/Wronna 11:8, 11:9, 11:7

2. HE: Schmitz – M. Schmidt 12:10, 8:11, 11:6, 11:9

1. BV Mülheim – BV Gifhorn 7:0

1. HD: Schlevoigt/Reinhold – J./M. Schmidt 12:10, 11:1, 5:11, 11:7

DD: Nalbant./Paksiut. – Paschke/Wronna 11:3, 11:3, 11:13, 9:11, 11:6

2. HD: Zavadsky/Makarski – Herbst/Heinrichs 11:6, 11:5, 11:6

1. HE: Zavadsky – Herbst 11:6, 11.6, 11:8

DE: Nalbantova – Paschke 11:3, 11:6, 11:7

MX: Sufryd/Paksiutova – J. Schmidt/Wronna 9:11, 11:4, 11:6, 11:7

2. HE: Makarski – M. Schmidt 11:5, 11:7, 11:3