Gifhorn. Die Gifhorner machen sich bei Vahdet Braunschweig selbst einen Strich durch die Rechnung und bleiben ein weiteres Mal sieglos.

Die Luft vor dem Derby gegen Kästorf, sie wird immer dünner für die Landesliga-Fußballer des MTV Gifhorn. Beim TSC Vahdet Braunschweig setzte es eine 3:4 (0:2)-Niederlage, die sich die Schwarz-Gelben aufgrund der ersten Halbzeit letztlich selbst zuzuschreiben hatten.

„Die erste Hälfte war einfach nicht gut von uns. Die Abstände waren in allen Bereichen zu groß. Wir haben da das Spiel schon verloren“, fasste Jovan Hoffart zusammen, der diesmal als einzige Spitze begonnen hatte. Torjäger Justin Eilers vertrat den gesperrten Marvin Luczkiewicz auf der Zehn. Kapitän Marc Upmann startete diesmal als Innenverteidiger neben Austin Redemann, da Til Steding krankheitsbedingt ausgefallen war.

„Es gibt keine Ausreden mehr. Jetzt ist ein Sieg Pflicht“, hatte Torwart Tobias Krull in seiner Funktion als Sportlicher Leiter im Vorfeld der Partie ausgegeben. Das Duell auf dem Kunstrasenplatz in Braunschweig hatte der „Knotenlöser“ für den MTV werden sollen.

Allerdings blieben die Gifhorner vieles schuldig in Durchgang 1 – und gerieten durch einen Doppelschlag mit 0:2 ins Hintertreffen (25., 29.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Pause.

„In der zweiten Halbzeit haben wir schon ein anderes Gesicht gezeigt“, stellte Hoffart fest. Aber immer wieder wenn der MTV dran war – wie beim 1:2 durch Charlie Kolmer (51.) oder 2:3 durch Hoffart (89.) –, machten sich die Gifhorner selbst wieder einen Strich durch die Rechnung und kassierten einen Gegentreffer. „Wir wollten, wir haben alles versucht“, zeigte sich der Angreifer einverstanden mit der Moral des Teams.

Auch taktisch versuchten die Schwarz-Gelben einiges: Mit der Einwechslung von Masirullah Omarkhiel nach 67 Minuten stellten sie von einem 4-2-3-1-System auf ein 3-5-2 um – und wirkten fortan auch gefährlicher. Doch zu mehr als jeweils zum Anschlusstreffer sollte es in Braunschweig für den MTV nicht reichen.

Die Folge: Auch im dritten Spiel des Jahres blieben die Gifhorner sieglos. Die Luft vor dem Derby gegen den SSV Kästorf am nächsten Sonntag im GWG-Stadion, sie wird immer dünner.

MTV Gifhorn: Krull – Omarkhel (67. Omarkhiel), Upmann, Redemann, Ohk – Kolmer, Kutz (90. Zeciri) – Wöhner (76. Bahr), Eilers, Bartolen – Hoffart.

Tore: 1:0 Piskin (25.), 2:0 Alim (29.), 2:1 Kolmer (51.), 3:1 Hidir (76.), 3:2 Hoffart (89.), 4:2 Neugebauer (90.), 4:3 Eilers (90.+6).