Braunlage. Am Sonntag steht für das Eishockey-Team aus Braunlage das erste Spiel an. Wer ab 17.30 Uhr zu Gast am Wurmberg im Harz ist, entschied sich erst am Freitagabend.

  • Halbfinalgegner der Harzer Falken steht fest, es ist der Adendorfer EC.
  • Damit kommt es ab Sonntag zur Neuauflage der Halbfinalserie aus der Vorsaison - und der Chance zur Revanche.
  • Gespielt wird im Modus Best-of-Three, zwei Siege sind für den Finaleinzug nötig.

Es hat gedauert, aber jetzt steht fest, gegen wen die Harzer Falken im Halbfinal-Playoff der Eishockey-Regionalliga Nord treffen. Die Braunlager duellieren sich in der Runde der letzten Vier wie schon in der vergangenen Saison mit dem Adendorfer EC. Vor einem Jahr unterlagen die Harzer dramatisch in drei Spielen, jetzt soll Revanche genommen werden. Spiel eins findet am Sonntag im Wurmbergstadion statt, los geht es schon ungewohnt früh um 17.30 Uhr.

Die Adendorfer sicherten sich den Halbfinaleinzug dank eines 5:2-Erfolgs im entscheidenden dritten Spiel gegen die Salzgitter Icefighters. Ebenfalls das Ticket für die Vorschlussrunde hat der Hauptrundenzweite CE Timmendorfer Strand gelöst. Die Beach Devils setzten sich ihrerseits mit 4:2 gegen die Weserstars Bremen durch. Sie treffen nun auf den Vorjahresmeister ECW Sande, das Heimrecht liegt bei den Schleswig-Holsteinern.

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Das Essen steht schon auf dem Herd und kocht, nur wem am Sonntag der Tisch bereitet wird, das wissen die Harzer Falken noch nicht. Vor dem ersten Spiel im Playoff-Halbfinale der Eishockey-Regionalliga Nord (Modus Best-of-Three) müssen die Braunlager bis zum Schluss warten, ehe ihr Kontrahent feststeht. Klar ist aber, dass es am Sonntag zur familienfreundlichen Zeit ab 17.30 Uhr vor heimischer Kulisse im Wurmbergstadion ordentlich zur Sache gehen wird.

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„Egal, wer kommt, wir müssen 60 Minuten Vollgas geben“, fordert Trainer Jozef Potac im Vorfeld. Drei Optionen gibt es beim Kontrahenten, der erst nach dem Ende der weiteren Viertelfinalserien mit dem Showdown am Freitagabend feststeht. Infrage kommen der Adendorfer EC, die TAG Salzgitter Icefighters und die Weserstars Bremen. Sollten die Bremer bei den Beach Devils vom Timmendorfer Strand siegen, sind die Hansestädter der Gegner der Harzer Falken. Sollten die Timmendorfer weiterkommen, spielen die Braunlager gegen den Sieger aus der Serie zwischen dem AEC und Salzgitter.

Harzer Falken: Die Problematik der Vorbereitung

Einen Wunschgegner hat Potac im Vorfeld nicht. „Mir persönlich ist es egal und Einfluss darauf haben wir eh nicht. Wir nehmen, was kommt. Für die Zuschauer und Fans wäre aufgrund der kurzen Distanz wahrscheinlich Salzgitter am schönsten“, sagt der Braunlager Coach, der eher die Problematik der Vorbereitung betont: „Es ist nicht ganz optimal, erst am Freitagabend zu wissen, gegen wen man spielt. Aber so ist das in den Playoffs halt, damit müssen wir klarkommen.“ Die Harzer hatten im Viertelfinale ihrerseits ihre Aufgabe gegen den Hamburger SV glatt in zwei Spielen erledigt.

Letztlich bereiten wir uns vor allem auf das Spiel vor, nicht den Gegner. Wir wollen jedem Kontrahenten unsere Spielweise aufdrücken.
Jozef Potac - Trainer der Harzer Falken, vor dem ersten Halbfinalspiel

Zwar steht der Gegner noch nicht fest, große Geheimnisse gibt es aber ohnehin nicht mehr. „Wir haben gegen alle schon dreimal in der Saison gespielt. Natürlich werden wir am Sonntag im Vorfeld ein paar spezielle Dinge ansprechen, aber letztlich bereiten wir uns vor allem auf das Spiel vor, nicht den Gegner. Wir wollen jedem Kontrahenten unsere Spielweise aufdrücken“, macht Potac seinen und den Anspruch seiner Mannschaft deutlich. „Und in den Playoffs macht einem eh jeder das Leben schwer und kämpft bis zum Umfallen“, unterstreicht er.

Spiele der Konkurrenz werden am Liveticker verfolgt

Daher war der Braunlager Coach durchaus glücklich, dass die beiden Duelle gegen die Hamburger keine Selbstläufer waren, sondern sein Team wirklich gefordert wurde: „Der HSV hat sich stark verkauft. Für uns war das gut, um voll im Rhythmus zu sein.“ Um diesen Rhythmus zu halten, trainieren die Braunlager auch am Freitagabend. Die Spiele der Konkurrenz werden parallel im Liveticker verfolgt.

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Beim Personal können die Falken tatsächlich aus dem Vollen schöpfen. „Nur Jörn Weikamp war unter der Woche etwas erkältet, sollte aber bis Sonntag wieder fit sein“, berichtet Potac. Auch Jakub Wiecki und Ruven Bannach, die gegen den HSV komplett beziehungsweise teilweise zuschauen mussten, sind wieder ins Training eingestiegen.

Nach dem Start in die Halbfinalserie am Sonntag wird die zweite Partie am Freitag, 15. März, ausgetragen. Die Harzer sind dann auf jeden Fall auswärts gefordert, ein möglicherweise entscheidendes drittes Spiel würde am Sonntag, 17. März, wieder in Braunlage stattfinden. Ähnlich wie die Falken warten übrigens auch die Jadehaie vom ECW Sande auf ihren Gegner - mit dem Unterschied, dass der amtierende Meister noch nicht weiß, ob er am Sonntag zu Hause oder auswärts antritt.

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