Köln. Der 1. FC Köln kämpft am Freitagabend beim VfB Stuttgart um den Anschluss in der Bundesliga. Der Verein versucht, Einigkeit zu demonstrieren.

In Köln hätten sie sich das vor wenigen Monaten, als sie noch mitten auf der Euro-League-Euphoriewolke schwebten, nicht vorstellen können. Nun aber ist das undenkbare Szenario eingetroffen. Nach nur einem Punkt aus sieben Ligaspielen kämpft der 1. FC Köln heute gegen den VfB Stuttgart (20.30 Uhr, Eurosport Player) um den Anschluss im Abstiegskampf.

Mit einem Schulterschuss zwischen den Verantwortlichen und Trainer Peter Stöger versucht der Klub Einigkeit zu demonstrieren. Vizepräsident Toni Schumacher appelliert an den Zusammenhalt und erklärt: „Jammern hilft jetzt nicht. Da müssen wir durch.“ Manager Jörg Schmadtke sagt: „Wir haben viel Vertrauen in den Trainer.“ Aber wie lange hält das Vertrauen?

Claudio Pizarro kommt beim 1. FC Köln als Joker zum Einsatz

Es ist kein Geheimnis mehr, dass die kommenden zwei Spiele (in Stuttgart und zu Hause gegen Werder Bremen) endlich einen zählbaren Ertrag bringen müssen, damit der Glaube an den allseits beliebten Peter Stöger nicht verloren geht. Der Österreicher ist realistisch genug, um zu erkennen, dass er und seine Mannschaft liefern müssen. „Klar, wir brauchen Punkte“, sagt Stöger, „es warten jetzt zwei ganz entscheidende Spiele auf uns.“

Der zuletzt verpflichtete Stürmer Claudio Pizarro soll in Stuttgart als Joker dafür sorgen, dass die Kölner endlich ihren ersten Sieg einfahren.