Madrid. Mit Sami Khedira und Mesut Özil als Torschützen will Real Madrid noch einmal zum Angriff auf Liga-Spitzenreiter FC Barcelona blasen. Der schwach in die Saison gestartete Rekordmeister landete in der Primera Division einen 5:1-Kantersieg gegen Athletic Bilbao.

Dennoch kam man dem katalanischen Erzrivalen in der Tabelle damit nicht näher. Denn Barca entledigte sich seiner Aufgabe gegen Real Saragossa mit einem ebenfalls mühelosen 3:1. Nach zwölf Spieltagen trennen Barcelona (34) vom Tabellen-Dritten Real (26) acht Punkte. Dazwischen liegt weiter Atlético Madrid (31), das am Sonntagabend 1:0 beim FC Granada gewann.

Die «Königlichen» lieferten im Bernabéu-Stadion eines ihrer besten Saisonspiele und hatten in Karim Benzema ihren herausragenden Akteur. Während sich die deutschen Nationalspieler Khedira (56. Minute) und Özil (67.) an dem munteren Toreschießen beteiligten, ging ausgerechnet Cristiano Ronaldo leer aus.

Real war bereits in der 12. Minute durch ein Eigentor von Athletic-Verteidiger Jon Aurtenetxe in Führung gegangen. Sergio Ramos baute acht Minuten später mit einem Kopfballtor nach Flanke von Özil den Vorsprung auf 2:0 aus. Ramos widmete sein Tor seinem Kumpel. «Das musste ich tun, denn Mesut hat manchmal schwierige Momente erlebt», sagte Reals Vize-Kapitän nach dem Spiel. Der herausragende Benzema erzielte in der 32. Minute das schönste Tor der Partie, ehe Ibai Gómez (42.) verkürzen konnte.

Beim FC Barcelona zeigte Lionel Messi erneut seine große Klasse. Der kleine Argentinier erzielte zwei Treffer (16./61.) und liegt jetzt nur noch sieben Tore hinter «Bomber» Gerd Müller zurück, dessen Rekord von 85 Toren aus dem Jahr 1972 bisher ungebrochen ist. Paco Montañés erzielte für Saragossa in der 24. Minute den 1:1-Ausgleich. Neuzugang Alex Song aus Kamerun brachte die Katalanen vier Minuten später nach einer herrlichen Vorlage von Messi erneut in Führung, ehe der Argentinier seine Leistung mit dem 3:1 krönte.

Mit nun 17 Treffern in zwölf Spielen baute Messi seinen Vorsprung in der Torschützenliste weiter aus. «Wenn es sein Tag ist, kann niemand Messi stoppen», kommentierte das Madrider Sportblatt «Marca». Messis «Rekorde und Zähler scheinen einer anderen Welt anzugehören», schwärmte die Konkurrenzzeitung «As». (dpa)