Braunschweig. Seine Ex-Klubs trauern um seinen ehemaligen Spieler und Trainer Gerd Roggensack. Der Stürmer ist im Alter von 82 Jahren gestorben.

Der ehemalige Fußball-Profi und Bundesliga-Trainer Gerd Roggensack ist tot. Der vor allem bei Arminia Bielefeld bekannt gewordene Stürmer starb am Mittwoch im Alter von 82 Jahren nach langer schwerer Krankheit im Kreise seiner Angehörigen. Das teilte seine Familie Arminia Bielefeld mit. Zahlreiche seiner Ex-Klubs drückten ebenfalls ihr Beileid aus.

Gerd Roggensack: Mit Wolfsburg ins Pokal-Finale, mit Eintracht in Liga 3

Für die Ostwestfalen erzielte der Angreifer mit dem Spitznamen „Zick-Zack-Roggensack“ in 226 Spielen insgesamt 70 Tore. Roggensack spielte unter anderem auch für Borussia Dortmund und den 1. FC Kaiserslautern. Bei der Dortmunder Meisterschaft 1963 gehörte er zum Kader, in elf Spielen erzielte er zwei Treffer. Ab Frühjahr 1984 übernahm Roggensack in Bielefeld für zwei Jahre das Amt des Cheftrainers von Karl-Heinz Feldkamp in der Bundesliga. „Meine schönste Zeit als Trainer habe ich bei Arminia Bielefeld erlebt“, hatte Roggensack einmal der „Neuen Westfälischen“ gesagt. „Vor allen Dingen als Assistenz- und Jugendtrainer.“

Seine Trainer-Laufbahn beschrieb Roggensack als „Tingelei durch Deutschland. Ich betreute Teams, die fast immer um den Klassenerhalt spielten.“ Pokal-Erfolge feierte er 1990 mit dem 1. FC Kaiserslautern (Halbfinale) und 1995 mit dem damaligen Zweitligisten VfL Wolfsburg, der im Finale Borussia Mönchengladbach 0:3 unterlag.

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Gerd Roggensack trainiert Eintracht Braunschweig eine Saison lang

Den VfL Wolfsburg betreute er in 26 Spielen, holte im Schnitt 1,15 Punkte. In der Saison 1986/87 stand er hauptverantwortlich bei Eintracht Braunschweig an der Seitenlinie. 39 Spiele lang war er Coach der Löwen. Am Ende der Saison stiegen die Braunschweiger seinerzeit neben Aschaffenburg, Hessen Kassel und Salmrohr aus der 2. Bundesliga ab. Roggensack holte mit dem Team 32 Punkte. Stürmer Bernd Buchheister schoss 14 Tore, Mittelfeldspieler Lars Ellmerich traf 13 Mal. Trotzdem reichte es nicht für den Klassenerhalt.

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