Braunschweig. In der 2. Liga trifft Braunschweig am Samstag auf Berlin. Die Bilanz ist ausgeglichen. Beide Teams hatten schon ihre Sternstunden.

Am Samstag trifft Eintracht Braunschweig zu Hause auf Hertha BSC. Doch auch in der Historie beider Teams gab es einige spannende Aufeinandertreffen. Die Braunschweiger Eintracht musste sich am Sonntag mit 0:1 am Millerntor gegen St. Pauli geschlagen geben, die Berliner bezwangen zuvor den 1. FC Magdeburg zu Hause mit 3:2. Es war der zweite Sieg in Folge für Pal Dardai und seine Hertha. Doch die Eintracht sollte nun am Wochenende wieder punkten, um dem Klassenerhalt wieder ein Stück näherzukommen. Die Löwen konnten vier ihrer letzten fünf Heimspiele für sich entscheiden. Das Eintracht-Stadion ist auf bestem Weg dahin, wieder zur Festung zu werden. Auch die Fans sind zu Hause wieder mit ihrer Unterstützung gefragt. Erwartet sie am Wochenende ein sehenswertes Heimspiel? Denn auch in der Vergangenheit gab es einige spektakuläre Spiele.

Dass Braunschweig im DFB-Pokal auf Hertha BSC trifft, ist schon fast zum Running Gag geworden. In den letzten Jahren traf man seit 2019 alle zwei Jahre in der ersten Runde des DFB-Pokals aufeinander. So wie in der vergangenen Saison, in der die Eintracht die Alte Dame direkt aus dem Weg räumte. In dieser Partie gab es nach 120 Minuten ein 4:4-Gleichstand dank – Bryan Henning. Er erzielte in der 118. Minute sehenswert das 4:4 für die Löwen. So ging es ins Elfmeterschießen. Auch hier übernahm der jetzige Spieler von Drittligist Viktoria Köln eine wichtige Rolle. Er schoss den entscheidenden Elfmeter, der Braunschweig zum Weiterkommen in die nächste Runde verhalf.

Eintracht Braunschweig, Hertha BSC und der DFB-Pokal

Zwei Jahre zuvor in der besonderen Saison 2020/21 trafen die beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga erneut aufeinander. Auch hier gewann die Eintracht ein absolut spektakuläres Duell am Ende mit 5:4 an der Hamburger-Straße. Die wegen der Corona-Pandemie 500 zugelassenen Zuschauer durften beim Spektakel dabei sein und sahen, wie der BTSV in die zweite Runde des DFB-Pokals einzog. Unter Trainer Daniel Meyer zeigten die Braunschweiger eine sehr starke Leistung. Martin Kobylanski ragte in der Partie heraus, er erzielte einen Hattrick und führte seine Mannschaft als Kapitän zum Sieg.

Martin Kobylanski jubelt mit Mannschaftskollegen nach seinem Tor zum 1:0.
Martin Kobylanski jubelt mit Mannschaftskollegen nach seinem Tor zum 1:0. © regios24 | Darius Simka/regios24

An die Begegnung aus der Saison 80/81 erinnern sich die Eintracht Fans nur ungern. Denn dort ging man zu Hause am 5. Spieltag mit 0:4 gegen die Hauptstädter unter. Damals spielten die beiden Klubs in der zweithöchsten Spielklasse, der 2. Bundesliga Nord. Im Rückspiel gewannen jedoch die Löwen am 41. Spieltag im Olympiastadion mit 4:2. Damals stand die Hertha aus Berlin auf Tabellenplatz 3 und der BTSV auf Platz 2. Den Auswärtssieg der Eintracht sahen sich 68.800 Zuschauer live im Stadion an. Zum Abschluss der Saison verblieb die Hertha in der 2. Bundesliga Nord. Jedoch verabschiedeten sich die Braunschweiger in die Bundesliga, in der sie in der Saison 82/83 wieder auf die Alte Dame traf.

Ronny trifft zweifach, aber Domi Kumbela wird Torschützenkönig

In der Saison 12/13 musste sich die Eintracht am 28. Spieltag auswärts beim Klub aus dem Berliner Westen mit 0:3 geschlagen geben. Die beiden Teams belegten damals den ersten sowie den zweiten Platz. Damaliger Doppeltorschütze war der brasilianische Mittelfeldakteur Ronny. Er traf zweifach per direktem Freistoß. Domi Kumbela blieb an diesem Abend torlos, doch am Ende der Saison schnappte er sich die Torjägerkanone. Hertha BSC wurde am Ende der Saison als Meister gekrönt. Aber auch Eintracht Braunschweig stieg als Zweiter auf. Beide Teams begegneten sich in der folgenden Bundesliga-Saison erneut.

Ronny traf in der Aufstiegssaison doppelt gegen Eintracht.
Ronny traf in der Aufstiegssaison doppelt gegen Eintracht. © Joachim Mottl | Joachim Mottl

Am 2. Spieltag der Saison 75/76 bezwang die Eintracht die Hertha aus Berlin zu Hause mit 5:2. In der damaligen höchsten Spielklasse erzielte Bernd Gersdorff einen Doppelpack. Wenig später lief er auch noch in der Hauptstadt für die Hertha auf. Er ist bis heute der Top-Torschütze des Duells mit 5 erzielten Treffern.

In 53 Begegnungen siegte die Eintracht 18-mal, Hertha BSC 19-mal und 16 Partien endeten remis. Am nächsten Spieltag trifft Eintracht Braunschweig nun wieder auf die Hertha. Im Hinspiel sahen die Löwen nicht gut aus. Sie verloren im Olympiastadion mit 0:3. Haris Tabakovic erzielte dort einen Hattrick. Mittlerweile ist die Eintracht konkurrenzfähig. Am Samstag um 13 Uhr ist Anstoß an der Hamburger Straße. Mit einem Dreier könnten die Braunschweiger ihre Statistik aufpolieren.

Mehr wichtige Nachrichten zu Eintracht Braunschweig lesen:

Täglich wissen, was bei Eintracht Braunschweig passiert: