Wolfsburg.

Fünf Kämpfe, fünf Siege – und am Ende die Goldmedaille! Wolfsburgs Judo-Ass Giovanna Scoccimarro (19) legte einen phänomenalen Auftritt bei den U-21-Weltmeisterschaften der Judoka im kroatischen Zagreb hin. Das Eigengewächs des MTV Vorsfelde behielt auch im Finale der Klasse bis 70 kg die Nerven und feierte den bislang größten Triumph ihrer ohnehin schon großartigen jungen Karriere.

Nach eineinhalb Minuten Kampfzeit im Finale kassierte Scoccimarro eine Verwarnung. Ihre Gegnerin Aleksandra Samardzic aus Bosnien-Herzegowina machte Druck. Doch die für Vorsfelde im Verein kämpfende Scoccimarro ließ sich nicht beeindrucken. 45 Sekunden vor dem Ende nutzte sie dann ihrerseits ihre Chance und punktet mit einem Waza-Ari.

Nun hatte es die Bosnierin verständlicherweise eilig, attackierte pausenlos, aber Scoccimarro parierte und konterte die Versuche. 22 Sekunden vor dem Ende blutete Samardzic an der Lippe – kurze Unterbrechung. Danach ging es hitzig weiter, aber die Wolfsburgerin blieb cool. Dann war Schluss! Nach der höflichen Kampfverabschiedung fiel sie ihrem Trainer glücklich in die Arme.

Im Pool A gewann Scoccimarro erst gegen die Ukrainerin Iryna Khryashchevska, dann gegen die Ungarin Renata Lorinc und zuletzt gegen die Österreicherin Michaela Polleres. Im ersten und dritten Duell musste sie in die Verlängerung. Am Ende landete sie jedes Mal einen Waza-Ari.

Gleiches gelang ihr auch im Halbfinale innerhalb der regulären vierminütigen Kampfzeit gegen die Belgierin Gabriella Willems. Am Wochenende folgt noch der Wettbewerb mit dem Mixed-Team – und vielleicht noch eine Medaille.cb