Wolfsburg.

Riesengroße Erleichterung beim deutschen Eishockey-Vizemeister: Ausgerechnet im schweren Heimspiel gegen den amtierenden DEL-Champion RB München gelang den Grizzlys Wolfsburg am vierten Spieltag der erste Sieg. 4:3 (1:0, 0:2, 2:1) nach Verlängerung hieß es schließlich am Sonntagabend in einem packenden Match vor 2177 Zuschauern in der Eis-Arena.

Kris Foucault gelang in der 62. Minute in Überzahl offiziell der Siegtreffer im „Sudden Death“ (plötzlicher Tod). Er soll den Schuss von Jeremy Dehner noch entscheidend abgefälscht haben. Außerdem trafen Alexander Karachun (6.), der überragende Mark Voakes (49.) und Alexander Weiß (57.). Für die zwischenzeitlich zweimalige Gästeführung hatten Yannic Seidenberg (30.), Michael Wolf (36.) und Dominik Kahun (54.) gesorgt.

Lange hatte es so ausgesehen, als ob der von der Spielanlage her besser aufgestellte Meister die Partie dank seines besseren Überzahlspiels gewinnen würde. Zwei ihrer drei Powerplays nutzten die Münchner gnadenlos zu Toren. Die Grizzlys indes ließen anfangs alle ihre Überzahlsituationen aus, spielten viel zu kompliziert. Erst in der Schlussphase klappte es gerade noch rechtzeitig. Erst fälschte Weiß einen Voakes-Schuss zum 3:3 ab. Dann war Foucault in der Overtime bei 4 gegen 3 zur Stelle.

Die Grizzlys haben ihre ersten zwei Punkte auf dem Konto, vermieden so ihren schlechtesten DEL-Start aller Zeiten. 2012/13 waren sie mit nur einem Punkt aus vier Spielen gestartet.cb