Braunschweig. Fußball-Zweitligist Eintracht startet nach Sommerpause mit Leistungstests ins Training.

Mit dem obligatorischen Laktattest startete Eintracht Braunschweig als einer der letzten Fußball-Zweitligisten gestern in die Saisonvorbereitung.

„Es ist die kürzeste Vorbereitung, seit ich hier Trainer bin“, sagt Torsten Lieberknecht. Knapp fünf Wochen bleiben ihm, um sein Team fit zu machen für den Saisonauftakt. Allerdings hatte Eintracht – wie auch Aufsteiger Jahn Regensburg – durch die Relegationsspiele auch eine um acht Tage längere Saison als der Rest der Liga.

Vier Profis fehlten gestern noch. Der Schwede Christoffer Nyman und der Norweger Gustav Valsvik dürfen noch einige Tage länger Urlaub machen. Beide waren noch für die Nationalmannschaften ihrer Heimatländer nach der Relegation im Einsatz.

Joseph Baffo sollte, wie abgesprochen, erst am Nachmittag zum, Team stoßen. Patrick Schönfeld hat sich einen Infekt zugezogen und absolviert ein individuelles Programm.

Interessiert verfolgten die Trainingskiebitze die ersten Auftritte der Neuzugänge Robin Becker (Bayer Leverkusen), Kevin Breitkreuz, Louis Samson (beide FC Erzgebirge Aue) sowie Steffen Nkansah (Borussia Mönchengladbach U 23).

Die sportmedizinischen Tests zu Beginn der Vorbereitung sollen dem Trainerteam wichtige Daten für die individuelle Trainingssteuerung liefern. „Wir versuchen, mit unseren Leistungsdiagnostikern viele Daten zu erheben. Denn wir wollen die Intensität erhöhen“, schildert der Eintracht-Coach. Auch deshalb hatte er seine Profis mit Trainingsplänen in den Sommerurlaub verabschiedet.

Lieberknecht sieht den kommenden Wochen mit Spannung und großer Vorfreude entgegen. Die neuen Spieler kennenzulernen, sie in die Mannschaft zu integrieren und dann mit ihnen die neue Formation zu formen, das sei die große Herausforderung für ihn, sagt der 43-Jährige, der eine sehr ausgeglichene Saison mit einer breiten Gruppe von Mannschaften in der Spitze erwartet.

Einen Tipp abgeben über einen Ligafavoriten möchte der Coach zu diesem frühen Zeitpunkt nicht. Das sei „unseriös“ sagte er. Allerdings verwies auf die großen Transferaktivitäten bei einigen Klubs, nannte dabei den 1. FC Kaiserslautern (elf Neuzugänge), Greuther Fürth (acht Neue), FC St. Pauli (sechs) sowie Bundesligaabsteiger Darmstadt (zwölf).