Braunschweig. Manager Arnold bestätigt ein Interesse an Jonathan Klinsmann.

Nein, diese Meldung hat Marc Arnold, Manager von Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig, nicht vom Stuhl gehauen. „Damit beschäftige ich mich nicht“, sagt er zu der Nachricht, dass Investor Klaus-Michael Kühne dem notorisch klammen Bundesliga-Dino Hamburger SV weitere Millionen für Transfers in diesem Sommer zur Verfügung stellen will. Dabei könnte das auch Auswirkungen auf die Löwen haben. Denn mit Saulo Decarli steht deren Abwehchef auf der HSV-Einkaufsliste.

Doch noch ist bei der Eintracht, wo Decarli bis 2019 unter Vertrag steht, kein Angebot eingegangen. „Es hat sich niemand bei uns gemeldet und es war auch kein Spieler von uns da, der weg will“, sagt Arnold. Trotzdem ist Decarli und der HSV ein Thema, das er nicht ganz außer Acht lassen kann. Vor dem Trainingsstart wird es mit dem Schweizer ein Gespräch über seine Zukunft in Braunschweig geben. Dabei wird es vor allem darum gehen, mit welchen sportlichen Perspektiven die Blau-Gelben nach dem knapp verpassten Aufstieg in die nächste Saison starten. Decarli will nämlich in die Bundesliga und das so schnell wie möglich.

Dieses Ziel hat langfristig auch Jonathan Klinsmann. Der Sohn des ehemaligen deutschen Nationalspielers und Bundestrainers Jürgen Klinsmann scheint aber bereit zu sein, dafür auch einen Umweg über Braunschweig zu nehmen. Jedenfalls ist der 20-Jährige, der für verschiedene U-Nationalmannschaften der USA als Torwart aufgelaufen ist, ein Kandidat für den Posten der Nummer 3 bei den Löwen. Die sind bekanntlich auf der Suche nach einem Mann mit Perspektive hinter Stammkeeper Jasmin Fejzic und Marcel Engelhardt.

„Das ist ein interessanter Spieler, mit dem wir uns auch beschäftigen“, bestätigt Arnold gegenüber unserer Zeitung das Interesse an Klinsmann. Der hatte im März bereits beim VfB Stuttgart mittrainiert. Ob aber ein Wechsel nach Braunschweig wirklich zustande kommt, ist noch offen. Ein Klinsmann bei der Eintracht – das wäre aber auf jeden Fall etwas. Auch wenn es „nur“ der Sohn vom großen Jürgen wäre.