Berlin. Wagner und Ibisevic stehen heute im Fokus.

Es geht um Europa. Und es ist ein Duell zweier spezieller Stürmer. Wenn heute (20.30 Uhr) zum Auftakt des
26. Spieltages in der Fußball-Bundesliga der Fünfte Hertha BSC und der Vierte 1899 Hoffenheim aufeinandertreffen, stehen Vedad Ibisevic und Sandro
Wagner besonders im Rampenlicht.

Ibisevic ist mit elf Saisontreffern Herthas Toptorjäger; Wagner hat für die TSG ebenfalls schon elf Mal getroffen
und ist damit auch der Beste
seines Teams. „Es sind trotzdem zwei verschiedene Spieler.
Solche Typen brauchst du immer“, sagt Hertha-Coach Pal Dardai.

Ibisevic und Wagner sind in einer Zeit, in der viele Experten den klassischen Stoßstürmer schon aussortiert haben, der Gegenbeweis. „Die klassische Neun wird in den nächsten Jahren weiter eine tragende Rolle spielen. Der Erfolg beider Teams spricht auch für das System“, so Berlins Manager Michael Preetz, einst auf dem Rasen als Mittelstürmer ein Schreck für die Gegner. „Ich möchte insgesamt als Stürmer wahrgenommen werden, der nicht nur an der Torquote gemessen wird. Ich arbeite vor allem viel fürs Team. Und das ist mir wichtig, dass das honoriert wird“, sagt Wagner.

Beide Stürmer haben maßgeblich mit dazu beigetragen, dass die Berliner und die Hoffenheimer plötzlich am Eingang zum europäischen Fußballzirkus stehen. „Ohne Frage sind sie eine positive Überraschung in dieser Saison“, sagt Preetz zum Freitags-Kontrahenten. Ähnliches könnte er über sein eigenes Team sagen. dpa