Aspen. Deutschlands bester Ski-Fahrer wird zweimal Zweiter.

Felix Neureuther stand am Fuße der Rocky Mountains in der Frühlingssonne und zeigte das Victory-Zeichen. Gewonnen hatte der beste deutsche Ski-Rennläufer das letzte Saisonrennen zwar nicht, doch der zweite zweite Platz binnen 24 Stunden in Aspen im US-Bundesstaat Colorado fühlte sich für ihn fast wie ein Sieg an. „Ich kann mit dem Wochenende zufrieden sein. Jetzt kann die Saison losgehen“, sagte Neureuther und lachte.

Der 32 Jahre alte Partenkirchner rettete mit seinem Coup zum Abschluss die Saison der deutschen Alpinen fast im Alleingang. Von elf Podestplätzen bei Männern und Frauen, der schwächsten Ausbeute seit 2008, holte er sechs, dazu bei der WM mit Slalom-Bronze die einzige Medaille.

Dass es nicht zum 13. Weltcup-Sieg gereicht hatte, konnte Neureuther verschmerzen. Im Slalom fehlten ihm 0,14 Sekunden auf den Schweden André Myhrer, im „Riesen“ war Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher aus Österreich 0,53 Sekunden schneller. Stefan Luitz aus Bolsterlang wurde dort Vierter. Genauso wie Viktoria Rebensburg bei den Frauen. Ihr fehlten nur 0,05 Sekunden zum „Stockerl“. sid