Braunschweig. Die Löwen Classics boten drei Tage lang eine bunte Mischung für die vielen Besucher.

Ein frühlingshafter Tag zur Anreise, am Sonnabend Sturmböen und am Sonntag Regen, nichts als Regen – Reiter, Pferde, das gesamte Team der Löwen Classics und die vielen tausend Fans machten einiges mit. Doch an der guten Laune konnte das Wetter niemandem etwas anhaben. Das internationale Reitturnier war ein voller Erfolg.

Fans aus nah und fern pilgerten zur Volkswagen-Halle, aber auch viele Besucher, die zum ersten Mal so eine hochklassige Veranstaltung miterleben wollten. Und ganze Familien standen vor dem Abreitezelt und ließen ihre Kinder die schönen Tiere bestaunen und ihnen ganz nah kommen.

Top-Reitsport fast zum Anfassen – die enge VW-Halle bot allen die Chance, den Vierbeinern bei ihrer Arbeit – auch im Parcours – aufs Fell zu rücken. Gerade für Besucher, die das erste Mal da waren, dürfte das einen besonderen Reiz ausgemacht haben. In den Wandelgängen rund um die Halle hatten wieder jede Menge Firmen ihre Stände aufgebaut und luden so in den Pausen zwischen den einzelnen Springen zu einem Bummel ein – und gekauft wurde auch so einiges. Alle Produkte rund ums Reiten standen natürlich in der Gunst der Zuschauer ganz oben. So viel Auswahl findet man sonst nicht.

Achtung Gegenverkehr! Auf dem 800 Meter langen Fußweg zwischen Halle und dem Harz-und-Heide-Gelände, wo wieder die Stall-Zelte mit den Boxen aufgebaut waren, herrschte zuweilen ordentlich Betrieb. Pferde und Reiter machten sich auf zu ihrem Wettkampf oder kamen von ihm zurück, Zuschauer pilgerten zur Halle. Da hieß es zuweilen Platz machen für die großen Tiere. Radfahrer waren durch Gitter von den laufenden Zwei- und Vierbeinern getrennt, um niemandem in die Quere zu kommen. Das Miteinander funktionierte gut, eine Reinigungskolonne machte sich immer mal wieder auf den Weg, um die Pferdeäpfel zu entsorgen.

Ein wenig Aufregung gab es in den Zelten mit den Boxen für die gut 300 Pferde am Sonnabendfrüh, als Sturmböen über Braunschweig zogen. Da wackelten die dünnen Wände schon mal ganz ordentlich und die Bande im Abreitezelt fiel um. Einige Pferde erschreckten sich und liefen ein wenig panisch umeinander. In den Stallzelten flatterten die Wände dagegen weniger bis kaum. Die Aufregung legte sich schnell.

In der VW-Halle war vom Wetter natürlich nichts zu spüren. Springen auf Springen spulten die erfahrenen Organisatoren ab. Und das eingestreute Show-Programm ließ immer wieder eine tolle Stimmung aufkommen.