Frankfurt.

Schwache Leistungen, fehlende Top-Resultate und nun auch noch die Ausbootung für die Generalprobe: Die WM-Teilnahme von Biathletin Miriam Gössner ist seit Dienstag unwahrscheinlicher denn je. Die 26-Jährige fehlt im deutschen Aufgebot für den Weltcup in Antholz und kann die geforderte WM-Norm damit nicht mehr erfüllen.

„Das bedeutet zunächst einmal nur, dass Miriam sich in aller Ruhe auf die Europameisterschaft in Polen vorbereitet“, sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig. Dass er sich bedeckt hält, hat aber rein taktische Gründe, denn im schlimmsten Fall muss er auf Gössner doch noch einmal zurückgreifen.

Sechs Athletinnen darf der 58-Jährige für den Saisonhöhepunkt in Hochfilzen/Österreich (9. bis 19. Februar) nominieren. Da Franziska Preuß (Haag) für Antholz erneut wegen gesundheitlicher Probleme absagen musste und aktuell nur vier Läuferinnen mit erfüllter WM-Norm zur Verfügung stehen, muss sich Hönig das Hintertürchen im Fall Gössner offenhalten. sid