Braunschweig. Die Eintracht kämpft in der 2. Fußball-Bundesliga Bielefeld mit 3:2 nieder. Kumbela liefert einen Doppelpack ab.

Die Festung Eintracht-Stadion bleibt in dieser Saison uneinnehmbar. Die Braunschweiger Löwen kamen am Sonntag gegen Arminia Bielefeld zu einem schwer erkämpften 3:2 (1:1)-Erfolg und sind vor den eigenen Fans noch unbesiegt. Die Blau-Gelben übernahmen damit wieder die Tabellenspitze in der 2. Fußball-Bundesliga – zumindest bis Montagabend, wenn der VfB Stuttgart Hannover 96 empfängt.

Die Führung für die Gäste in diesem sehr intensiven Kampfspiel durch Andreas Voglsammer (3.) glich Christoffer Nyman für die Eintracht aus (30.). Domi Kumbela erhöhte in der spannenden zweiten Halbzeit auf 2:1 (55.). Dann wurde es dramatisch. Fabian Klos glich aus kurzer Distanz zum 2:2 aus (75.), ehe wiederum Kumbela nach toller Flanke von Salim Khelifi das viel umjubelte 3:2 (76.) machte – schon das elfte Saisontor des Löwen-Torjägers.

Abwehrhüne Gustav Valsvik zurück in der Startelf, Standard-Spezialist Nik Omladic an Bord und im offensiven zentralen Mittelfeld Patrick Schönfeld am Ruder – Eintracht-Chefcoach Torsten Lieberknecht brachte ein Trio, das beim 0:2 bei Union Berlin zu Beginn hatte zuschauen müssen. Und auf der Bank saß erstmals Mittelstürmer Suleiman Abdullahi nach fast viermonatiger Verletzungspause, der eigentlich erst in der Rückrunde wieder fit sein sollte und am Samstag seinen 20. Geburtstag feierte.

Volle Offensivkraft – doch die Löwen hatten sich in ihrem 4-4-2-System kaum zurechtgeruckelt, da lagen sie gegen den Tabellen-Fünfzehnten zurück. 188 Sekunden waren gespielt, da tankte sich Bielefelds Sebastian Schuppan durch, nutzte einen Abstimmungsfehler auf Eintrachts rechter Abwehrseite und flankte auf Fabian Klos. Dessen Kopfball parierte Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic noch, beim folgenden von Andreas Voglsammer war er machtlos.

Die Löwen schüttelten sich kurz und kämpften sich zurück in die von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie, machten immer mehr Druck gegen kompakt verteidigende Arminen. Nach einer halben Stunde wurden die Blau-Gelben belohnt. Domi Kumbela setzte Onel Hernandez auf der linken Seite in Szene, der passte sofort weiter zu Christoffer Nyman, und der vollstreckte mit einem satten 18-Meter-Schuss mit Rechts zum verdienten 1:1. Das war das vierte Saisontor des schwedischen Nationalmannschaftsstürmers. Glück für die Braunschweiger: Schiedsrichter Robert Kampka ahndete ein Handspiel von Kumbela nicht, bevor er den Ausgleich einleitete.

Ein Spielerkreis vor Beginn der zweiten 45 Minuten bei den Löwen und los ging es. Und wie. Bei einem Abwehrversuch der offensiv immer stärkeren Braunschweiger schoss Bielefelds Schuppan einen Teamkameraden an, der abprallende Ball flog vor die Füße von Kumbela, und der Eintracht-Torjäger bedankte sich mit einem 18-Meter-Hammer zum 2:1 (55.). Sein zweites Tor des Nachmittags (76.) machte den achten Heimsieg der Löwen perfekt.