Magdeburg. Die Verbandsvertreter werden zustimmen.

Die Unterstützung von höchster Stelle bleibt Alfons Hörmann versagt. Wenn der umstrittene Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes an diesem Samstag auf der 13. Mitgliederversammlung in Magdeburg die viel diskutierte Spitzensportreform auf den Weg bringen will, wird ihm Thomas de Maizière (CDU) nicht zur Seite stehen. Der Innenminister weilt im Rheinland bei der Beerdigung des verstorbenen Bundestags-Vizepräsidenten Peter Hintze und wird den DOSB-Delegierten nur per Videobotschaft zugeschaltet sein.

Überzeugungsarbeit muss de Maizière ohnehin nicht mehr leisten, die Reform wird mit großer Mehrheit abgesegnet. Das war bereits das einstimmige Ergebnis auf der DOSB-Präsidiumssitzung am Donnerstag, an der auch 15 Vertreter der Spitzenverbände teilnahmen. Eine andere Wahl haben die Vertreter des Sports ohnehin nicht. Eine signifikante Erhöhung der Förderung von 167 Millionen Euro gibt es ohnehin nur, wenn die Reform kommt.dpa