Düsseldorf. Bis zu Rang 8 reicht die erweiterte Spitzengruppe.

Während sowohl der Tabellenerste Eintracht Braunschweig als auch der Zweite VfB Stuttgart am Wochenende nicht gewinnen konnten, hat Hannover 96 die Gunst der Stunde genutzt und sich näher an das Führungsduo der 2. Fußball-Bundesliga herangeschoben. Durch den 2:0-Erfolg am Samstag gegen den Vorletzten Erzgebirge Aue ist der Bundesliga-Absteiger auf den Relegationsrang drei vorgerückt.

Allerdings können sich die Niedersachsen darauf keineswegs ausruhen. In der oberen Tabellenhälfte geht es verdammt eng zu. Bis zum achten Rang, den zurzeit der starke Aufsteiger Würzburger Kickers belegt, reicht die erweiterte Spitzengruppe.

Zwei Punkte hinter 96 liegen der 1. FC Heidenheim, der beim Einstand von Jürgen Kramny 1:2 in Bielefeld verlor, Fortuna Düsseldorf nach dem 1:0 bei Schlusslicht FC St. Pauli und Dynamo Dresden nach dem 2:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Dahinter sind mit drei Zählern Rückstand auch Union und der starke Aufsteiger Würzburger Kickers (2:2 beim 1. FC Nürnberg) in Schlagdistanz.

Im Tabellenkeller machte Bielefeld dank des zweiten Saisonsieges den Sprung von den Abstiegsplätzen. Davon ist St. Pauli weiterhin weit entfernt, die Mannschaft des glücklosen Trainers Ewald Lienen ist seit neun Spielen ohne Sieg und hat nunmehr fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Den belegt nun der Karlsruher SC nach dem 1:3 gegen den SV Sandhausen.

„Wir sind natürlich enttäuscht, weil wir uns etwas anderes vorgenommen hatten. Wir haben keine Mittel gefunden, uns Torchancen zu erspielen“, sagte Lienen, der auch auf die schwierige Personalsituation verwies. „Heute standen sechs Leute auf dem Platz, die in der Länderspielpause eine Woche lang nicht trainieren konnten.“

Heute kann sich 1860 München mit einem Sieg gegen den zuletzt starken 1. FC Kaiserslautern von der Abstiegszone entfernen. dpa