Wolfsburg. Die Bundesliga-Fußballerinnen des VfL Wolfsburg mühen sich zum 2:1-Erfolg in Mönchengladbach.

Die Bundesliga-Fußballerinnen des VfL Wolfsburg können erst einmal durchschnaufen. Nach der mageren Ausbeute mit einem Punkt aus den Spielen gegen Frankfurt und Potsdam gewannen die „Wölfinnen“ zum Abschluss ihrer englischen Woche bei Tabellenschlusslicht Borussia Mönchengladbach mit 2:1 (1:0). Babett Peter rettete ihr Team vor gut 250 Zuschauern mit einem Kopfballtreffer kurz vor dem Ende. „Ein extrem wichtiger Sieg“, sagte Trainer Ralf Kellermann, für dessen Elf die vermeintliche Pflichtaufgabe zu einem harten Stück Arbeit wurde.

Der VfL dominierte von Beginn an das Geschehen, konnte die engagiert verteidigenden Gladbacherinnen aber zunächst nicht in Bedrängnis bringen. Erst nach und nach fand der VfL Lücken in der Abwehr des Gegners. Tessa Wullaert, Zsannet Jakabfi und Alexandra Popp verpassten es aber zunächst, ihre Möglichkeiten in Zählbares umzumünzen. Die Borussinnen konnten dem Druck allerdings nicht mehr standhalten und Jakabfi schlenzte nach Vorlage von Lara Dickenmann zur Führung ins Netz. Zufrieden war Kellermann nicht: „Wir haben es versäumt, aus der drückenden Überlegenheit mehr zu machen.“ Denn seine Spielerinnen ließen in der Folge einige Hochkaräter liegen.

Und so ging’s auch nach dem Seitenwechsel erst einmal weiter. Die Fahrlässigkeit, mit der Wolfsburg seine Chancen vergab, sollte sich wenig später rächen. Borussias Madeline Gier traf mit der ersten Chance ihres Teams zum Ausgleich: Per Volley ließ sie Torhüterin Almuth Schult von der Strafraumkante keine Abwehrchance. „Wir haben nichts zugelassen, und plötzlich fällt dieses Traumtor. Danach wurde es natürlich eng“, ärgerte sich der VfL-Trainer.

Was folgte, war ein Anrennen des VfL: Zunächst blieb die Mühe unbelohnt, doch als die Französin Elise Bussaglia zehn Minuten vor Spielende einen Freistoß in den Borussia-Strafraum drosch, stand Abwehrspielerin Babett Peter goldrichtig und sicherte dem VfL doch noch den verdienten Sieg beim Schlusslicht.

Kellermann sagte erleichtert: „Wir haben immer daran geglaubt. Der Sieg war wichtig und ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Wochen wieder besseren Fußball zeigen werden.“ Das wird bitter nötig sein, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Der VfL, derzeit Zweiter, allerdings mit einem Spiel mehr als die Konkurrenz, muss sich im Rennen um die internationalen Plätze strecken.