Wolfsburg.

Der VfL Wolfsburg will wieder international spielen. Das war die klare Zielsetzung vor der Saison. Doch in der Bundesliga steht der Klub aktuell nur auf dem 16. Platz, das heißt Abstiegskampf. Stattdessen beginnt der Weg nach Europa für den VfL möglicherweise heute (18.30 Uhr) beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim. Denn im DFB-Pokal reichen unter Umständen schon vier weitere Siege, um wieder die internationale Bühne betreten zu dürfen.

Mit einem Erfolg heute stehen die Wolfsburger im Achtelfinale, mit drei weiteren dürfen sie zum Finale nach Berlin fahren. Und wenn der Gegner dort sein Europacup-Ticket schon in der Tasche hat, reicht die Endspiel-Teilnahme – und das war in den vergangenen Jahren meist der Fall. Doch es geht beim krisengeschüttelten VfL auch darum, überhaupt mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben. „Wir brauchen ein gutes Ergebnis, das wissen wir“, sagt Trainer Valérien Ismaël.

Allerdings muss der Bundesligist diese Mission ohne Christian Träsch (Fieber) und Julian Draxler (Probleme am Sprunggelenk) angehen. Dafür rutschen die beiden Youngster Josip Brekalo und Justin Möbius in den Kader der Wolfsburger, die mit einem Sieg heute den ersten Schritt raus aus der Krise machen wollen. Doch was passiert, wenn sich der VfL beim Zweitliga-Dritten blamiert und ausscheidet? „Wir dürfen nicht in Panik verfallen, müssen die Ruhe bewahren“, sagt Ismaël. Das dürfte aber nicht nur den Fans schwer fallen. tik