Wolfsburg. Wolfsburgs Frauen erwarten heute Chelsea.

Mit dem komfortablen Vorsprung von 3:0 aus dem Hinspiel geht Frauenfußball-Bundesligist VfL Wolfsburg heute Abend ins Rückspiel gegen den Chelsea LFC aus England. Das Erreichen des Champions-League-Achtelfinals sollte nur noch eine Formsache für den deutschen Pokalsieger sein. Kein Aber.

Daran lässt VfL-Trainer Ralf Kellermann keinen Zweifel. Die vor solchen Konstellationen oft gehörten Sätze wie „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen, dürfen uns nicht auf der Führung ausruhen“ verwendet er gar nicht erst. Im Brustton der Überzeugung sagt er stattdessen: „Wir gehen genauso konzentriert an die Aufgabe heran wie im Hinspiel.“ Selbst im Falle eines Rückstands sei ihm nicht bange. „Wir haben genug erfahrene Spielerinnen.“

Kellermann schickt seine derzeit beste Elf ins Rennen, geschont wird niemand. Und Chelseas Trainerin Emma Hayes versucht erst gar keine Kampfansage. „Es wird sehr schwer, den Rückstand aufzuholen. Wir haben unsere Lektion gelernt und wollen weiter aus solchen Spielen gegen die besten Mannschaften Europas lernen“, erklärt sie. Trotzdem ist das Feld bereitet für ein Klasse-Spiel unter Flutlicht. Chelsea wird nach dem Strohhalm greifen und den „Wölfinnen“ Räume bieten. Das verspricht Tore.

Unterdessen hat Bundestrainerin Steffi Jones sieben VfLerinnen für die Test-Länderspiele gegen Österreich (22. Oktober) und gegen die Niederlande (25. Oktober) berufen. Mit dabei sind die zuletzt geschonte Alexandra Popp sowie Almuth Schult, Babett Peter, Anna Blässe, Lena Goeßling, Isabel Kerschowski und Anja Mittag.