Braunschweig. Eintrachts Torjäger zeigt seine Kaltschnäuzigkeit.

Die Eintracht war als einziges Team vor der Heidenheim-Partie noch ohne Unentschieden, hat nun erstmals die Punkte geteilt. Es war ein glücklicher Punktgewinn, nicht nur angesichts von 11 zu 21 Torschüssen aus Eintracht-Sicht – aber zu den Qualitäten eines Spitzenreiters zählt es halt auch, an einem schlechten Tag gegen einen starken Gegner trotzdem etwas Zählbares mitzunehmen.

Kumbela macht aus Nichts Tore

Domi Kumbela erzielte sein sechstes Saisontor und zog mit dem Führenden der Torschützenliste, Unions Collin Quaner, gleich. Letzte Saison traf Kumbela insgesamt nur einmal, jetzt ist er der Top-Torjäger der Liga! Zweimal hat er die Eintracht ja schon als Torschützenkönig zum Aufstieg geschossen: Erst in die 2. Bundesliga, dann in die erste Liga. Auch von Kumbela war diesmal nicht viel zu sehen, aber er tat das, was ein Torjäger tun muss: Er stand einmal goldrichtig.

Eintracht mit Vereinsrekord

Der beste Angriff der Liga fand gegen die beste Abwehr lange überhaupt nicht statt, offensiv war es wohl Braunschweigs schwächste Saisonleistung. Dann wurde die FCH-Defensive aber doch noch geknackt: Domi Kumbela sorgte für Heidenheims erstes Gegentor nach über sechs Stunden (363 Minuten). Mit jetzt 17 Toren nach acht Spielen hat die Eintracht ihren Vereinsrekord in der 2. Bundesliga eingestellt, öfter traf sie nie an den ersten acht Spieltagen (2015 und 1985 ebenfalls 17-mal).

Nyman kam nicht zurecht

Christoffer Nyman hatte einen schwachen Tag erwischt. Der Schwede war in den ersten 45 Minuten nur zehnmal am Ball, war an keinem Torschuss beteiligt und gewann auch nur jeden dritten Zweikampf. Folgerichtig wurde er früh ausgetauscht, für ihn kam Patrick Schönfeld. Echte Akzente als Joker setzte aber erst Onel Hernandez. Selbst hatte er schon mal getroffen, nun bereitete er erstmals für die Löwen ein Tor vor.