Lagos/Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg hat ein Angebot von Norwich City für den Abwehrspieler vorliegen.

Timm Klose (links) will den VfL Richtung England verlassen.
Timm Klose (links) will den VfL Richtung England verlassen. © regios24/Simka

Timm Klose ist auf dem Sprung nach England. Der Innenverteidiger des VfL Wolfsburg ist sich mit Premier-League-Klub Norwich City einig. Die „Wölfe“ bekommen den Abschied des Schweizers aber ordentlich versüßt. Angeblich ist Norwich, das als Tabellenfünfzehnter vom Abstieg bedroht ist, bereit, elf Millionen Euro für Klose zu zahlen.

Bei so einem Angebot kann VfL-Manager Klaus Allofs nicht Nein sagen. „Es ist richtig“, bestätigt Allofs, „dass es eine konkrete Anfrage von Norwich City für Timm Klose gibt. Damit werden wir uns in den nächsten Tagen auseinandersetzen.“ Stimmt die kolportierte Summe, steht ein Abschied des Abwehrspielers wohl unmittelbar bevor. Für den VfL wäre der Transfer ein gutes Geschäft. Vor zweieinhalb Jahren war Klose für sechs Millionen Euro aus Nürnberg zu den „Wölfen“ gekommen. Dauerhaft konnte er sich aber nicht zum Stammspieler entwickeln.

Aus VfL-Kreisen hieß es, dass die „Wölfe“ bei einem Weggang Kloses in der Abwehr personell trotzdem nicht nachlegen wollen. Mit Naldo, Dante, Robin Knoche, Carlos Ascues und Felipe Lopes haben die Wolfsburger fünf etatmäßige Innenverteidiger im Kader. Trotzdem könnte ein Zuschlagen auf dem Transfermarkt folgen – zum Beispiel bei Hoffenheims Niklas Süle. Bei dem 20-Jährigen hatten die „Wölfe“ die Konditionen für einen Wechsel bereits abgeklopft. Es ist aber fraglich, ob die abstiegsgefährdeten Hoffenheimer einem Transfer zustimmen.

Heute beenden die Wolfsburger ihren Aufenthalt in Portugal. Bei gutem Wetter konnte sich der Bundesligist in Lagos gut vorbereiten. Lange sah es auch danach aus, als würde der Januar eine ruhige Transferphase beim VfL werden. Doch in den vergangenen Tagen nahm das Geschehen Tempo auf – nicht nur wegen Klose.

Auch Nicklas Bendtner will weg, und der VfL ist wegen des Mittelfußbruches von Bas Dost auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Außerdem waren einige Spieler angeschlagen. Trotzdem bleibt Trainer Dieter Hecking positiv gestimmt, wenn er an den Rückrundenauftakt am 24. Januar in Frankfurt denkt. „Ich finde, dass wir ein gutes Stück vorangekommen sind“, bilanziert der Coach nach einer Woche in Portugal.