Königslutter. Die Domkonzerte Königslutter bieten ein Programm aus Barock, Klassik und Crossover.

Mit der feierlichen Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel starten am 8. September die Domkonzerte Königslutter in ihre neue Saison. Das Mitteldeutsche Kammerorchester unter Leitung von Andreas Hartmann spielt außerdem Bachs Orchestersuite Nr. 3 und sein Concerto für Violine und Oboe im Kaiserdom. Solisten sind Hartmann selbst an der Violine und die Oboistin Brigitte Horlitz.

Der barocke Auftakt steht für ein in diesem Jahr eher barock und klassisch ausgerichtetes Festivalprogramm, das Thomas Krause, künstlerischer Leiter auch der Kreuzgangkonzerte in Walkenried, ausgesucht hat.

„Wir müssen uns zwischen dem Neustart des Braunschweiger Generalmusikdirektors Srba Dinic mit Mahlers 2. und der Großaufführung von Haydns ,Schöpfung’ in der VW-Halle platzieren, da ging nun nicht noch mehr Romantik. Die passt aber eigentlich am besten zum Dom. Das Bruckner-Projekt vom vergangenen Jahr wollen wir darum nächstes Mal dringend fortsetzen“, so Krause.

Den richtigen Dirigenten dafür hätte er ja: Gerd Schaller, der bei seinem eigenen Festival in Ebrach alle Bruckner-Sinfonien für CD eingespielt hat, ist international als Bruckner-Interpret geschätzt. Der langjährige Braunschweiger Kapellmeister ist auch diesmal mit dem Staatsorchester Braunschweig im Dom zu hören, am 23. September, allerdings mit Haydns „Olympique“- und Mozarts „Jupiter“-Sinfonie sowie dessen Violinkonzert A-Dur, gespielt von Konzertmeister Johannes Denhoff.

Klassisch kommen auch die Bläser des Leipziger Gewandhausorchesters daher, die in der „Abendlichen Serenade“ am 20. September im Kreuzgang Beethovens Oktett Es-Dur und die Serenaden KV 388 (Nacht-Musik) und 375 darbieten.

Ausflüge ins Crossover unternehmen das Bremer Kaffeehaus-Orchester am 13. September im Festsaal hinterm Dom mit Melodien von Walzer bis Beatles. Aber auch das David-Orlowsky-Trio mit Klezmer als Weltmusik am 15. September im Kreuzgang mit Musik „zwischen Paris und Odessa“. Und am 17. September singt die A-Cappella-Band Viva Voce, nach eigenen Angaben angeregt vom Reformationsjubiläum, im Kaiserdom „neue Songs in alten Mauern“, wobei Beatles-Hits mit Eigenkompositionen und Spirituals wechseln.

Karten gibt es bei der Konzertkasse und den Geschäftsstellen des BZV, Telefon (0531) 1 66 06, und bei den anderen bekannten Vorverkaufsstellen.