Helmstedt. Es sind 68 Stopps in 19 Ländern geplant. Vor Ort werden Geschichten über die Reformation gesammelt.

Der Reformations-Truck macht zum großen Jubiläum, 500 Jahre Reformation, ab heute für drei Tage vor dem evangelischen Kloster St. Marienberg in Helmstedt Station. Der Lkw stoppt bei seiner Reise in 19 Ländern.

Mit Hilfe des Trucks werden gesammelte Geschichten zur Reformation vorgestellt, erklärt die Domina des Klosters, Mechthild von Veltheim. Helmstedter Schüler, Kindergartenkinder und Erwachsene engagierten sich vorab mit gemalten, geschriebenen oder gefilmten Geschichten zum Thema Reformation.

Marienberg ist das einzige Frauenkloster, das sich an der europaweiten Aktion beteiligt. Der Truck selbst – er steht am Fuße des Klosterberg – ist am Sonnabend von 9 bis etwa 20 Uhr für Besucher geöffnet. Zudem finden an vier historischen Orten in der Stadt während des Wochenendes Konzerte, Vorträge und Führungen statt.

Im Kloster wird die Ausstellung „Himmel, Stoff und Strümpfe“ der Textilkünstlerin Ulrike Kessl eröffnet. Die Historikerin Ulrike Jureit hält am Sonnabend einen Festvortrag im Rathaus der Stadt.

Helmstedt sei als Ort an der ehemaligen innerdeutschen Grenze nicht nur eine Stadt der Einheit, sondern auch eine Stadt der Reformation, sagte der Direktor der fördernden Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Tobias Henkel.

Der Truck macht vom 5. bis 7. Dezember in Wolfsburg auf dem Hollerplatz halt. In jeder Stadt werden Geschichten für die kommende Weltausstellung Reformation in der Lutherstadt Wittenberg gesammelt. Dort soll der Truck am 20. Mai ankommen. Am 2. Dezember um 18 Uhr sollen die gesammelten Geschichten dafür übergeben werden. Das Wochenende endet mit einem Gottesdienst am Sonntag, 4. Dezember, um 10 Uhr in der Klosterkirche.

Wann: Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Dezember

Wo: auf dem Gelände des ehemaligen Posthofes, Braunschweiger Straße, Helmstedt

Eintritt: frei