Braunschweig. Herman van Veen will in Braunschweig „fallen oder springen“.

Er ist der vielleicht bekannteste künstlerische Botschafter der Niederlande: Herman van Veen, Melancholiker und Clown, Musiker und Schriftsteller, Poet und Maler. Seine Konzerte leben nicht nur von seinen ganz eigenen niederländischen Chansons zwischen Melancholie, Ironie und Poesie, sondern auch von seinen Moderationen, Anekdoten und Gedankenspielen.

Auf seiner aktuellen Tournee „Fallen oder Springen“ macht van Veen am 16. November, 20 Uhr, auch in der Braunschweiger Stadthalle Station. „Dabei sind die Sängerin und Geigerin Jannemien Cnossen, am Bass Dave Wismeijer, am Schlagzeug Julian du Perron, der Gitarrist Robin Scherpen, die Sängerin und Geigerin Saskia Egtberts, der Klarinettist und Sänger Rikkert van Huisstede und die Sängerin und Gitarristin Edith Leerkes“, kündigt der 71-Jährige seine Musiker persönlich an.

„Das Durchschnittsalter dieser Gesellschaft ist neunundzwanzig. Der Benjamin unseres Ensembles war an meinem fünfzigsten Geburtstag ein Jahr alt. Ich saß letztens bei einer Probe und schaute unserem Juniormusikanten zu. Dabei fühlte ich einen kleinen Stich von Eifersucht auf all das, was er noch mitmachen wird“, so van Veen weiter.

Van Veen steht seit mehr als 50 Jahren auf der Bühne. Er spielt Geige, singt, schreibt, komponiert, schauspielert, malt und ist der geistige Vater der Zeichentrick-Ente Alfred Jodokus Kwak, deren Geschichten in 20 Sprachen übersetzt wurden. Er veröffentlichte zahlreiche CDs und über 70 Bücher. In Deutschland verhalf ihm das Album „Ich hab ein zärtliches Gefühl“ 1973 zum Durchbruch. 1999 erhielt der Unicef-Botschafter für seine Beiträge zur deutsch-holländischen Verständigung das Verdienstkreuz.