Peine. Die Tour führt um die Eulenstadt im Herzen des Landkreises. Es geht entlang des Eixer Sees, durch den Stadtwald und in ein Land schokoladiger Genüsse.

Marktplatz und Burgpark: Wir starten auf dem historischen Peiner Marktplatz. In seiner Mitte plätschert ein Brunnen, der in der Nähe von Dresden aus Postaer Sandstein gefertigt wurde. Bei der Restaurierung des Markplatzes vor gut dreißig Jahren fand man Kirchenfundamente aus dem 12. Jahrhundert. Ein bronzenes Buch und farbige Steine im Pflaster kennzeichnen den Standort dieser ersten Peiner Kirche.

Gegenüber des Brunnens steht das historische Rathaus von 1827, in dessen Turm sich übrigens ein Glockenspiel befindet.

Direkt am historischen Marktplatz liegt der Burgpark. Hier kann man auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern freigelegte und restaurierte Teile der historischen Befestigungsanlage der Stadt, wie Kasematten, Brückenbogen und Burggraben, besichtigen. Vorbei am Amtsgericht und Kreishaus geht es weiter, zunächst ein kurzes Stück auf der Straße „Am Schlosswall“.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von einem externen Anbieter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Vöhrum und Eixe: An der Einmündung in die Burgstraße biegen wir links ab, passieren die Unterführung und halten uns wieder links. Nach wenigen hundert Metern haben wir die Vöhrumer Straße erreicht, wir halten uns rechts und fahren über die Fuhsebrücke ortseinwärts nach Telgte und Vöhrum. Auf einem asphaltierten Radweg geht es vorbei an Pferdekoppeln und weidenden Schafen. Hungrige Radler können im „Wok-In“ in der Ortsmitte einkehren, einem asiatischen Restaurant, das über die Kreisgrenzen hinaus für sein reichhaltiges mongolisches Buffet beliebt ist.

Wir nehmen die Abzweigung nach Eixe, fahren ein Stück durch das beschauliche Dorf und biegen am Gasthaus zur Linde rechts ab. Nun kann man schon fast den Eixer See sehen. Der See entstand im Jahr 1949 und diente dem Kiesabbau, heute ist das Gelände ein Naherholungsgebiet. Man kann das Gewässer mit dem Fahrrad umrunden, allerdings sind die Wege nicht befestigt.

Eixer See und Herzberg: Wenn wir am See vorbei in Richtung Peine fahren, kommen wir zum Stadtwald, dem Herzberg, der 1897 auf einer Anhöhe angelegt wurde. Der Sage nach soll die Anhöhe entstanden sein, weil ein Riese an dieser Stelle Sand aus der Lüneburger Heide aus seinem Stiefel schüttelte. Wenn wir links auf den Hauptweg einbiegen und ihm folgen, fällt nach weniger als fünf Minuten Fahrtzeit der imposante Wasserturm ins Auge. 1908 wurde dieses im Stil der Burgenromantik gestaltete Bauwerk eingeweiht.

An der Kreuzung direkt am Turm geht es nach rechts, bis zum Mahnmal für die Opfer der Weltkriege und des Nationalsozialismus. Dort verlassen wir den Wald und biegen links auf die Kastanienallee ab, eine von Peines schönsten Wohnstraßen.

Schokoland: An der Einmündung in den schwarzen Weg halten wir uns links, unterqueren die Autobahn und Steuern das Rausch-Schokoland an. Hier gibt es einen Fabrikverkauf, ein Schokoladenmuseum und ein Schoko-Café mit brodelndem Schokovulkan. Wenn man eine Führung durch die Schokowerkstatt bucht, kann man sogar selbst Schokolade herstellen und mit heimnehmen.

Ostrandstraße, Silberkamp, und Hagenmarkt: Vom Schokoland aus steuern wir in die Ostrandstraße, dort führt ein Radweg am Stadtrand entlang. An der Straße „Ottos Hof“ biegen wir rechts ab, sehen mit etwas Glück ein Reh in den Sumpfwiesen zur Linken und fahren immer geradeaus, über den Hagenmarkt, bis wir wieder am historischen Marktplatz sind.