Salzgitter. Ab 1. April gilt Leinenzwang für Hunde. Die Wildtiere bekommen ihren Nachwuchs. So sollten sich Spaziergänger und Hundehalter verhalten.

Die Natur gleicht im Frühling einer großen Kinderstube. Viele Wildtiere bringen in der sogenannten Brut- und Setzzeit ihren Nachwuchs zur Welt, berichtet die Jägerschaft Salzgitter. Nun würden insbesondere die Feldwege sowie Grasstreifen und Feldrandstreifen, die an Gewässern entlang führen, von den Tieren als Deckung und für die Futtersuche aufgesucht. Unter anderem dienten diese Flächen vorrangig für Insekten als Nahrungs- und Brutstätten.

Die Jägerschaft Salzgitter weist darauf hin, kein Wildtierkind zu berühren oder gar mitzunehmen. Diese falsch verstandene Tierliebe mache Wildtiere, selbst bei Berührung, tatsächlich zu Waisen und führe schlimmstenfalls zum Tod. Denn hafte erst Menschengeruch am Nachwuchs, verstoße die Ricke oder auch die Häsin ihr Junges.

Spaziergänger sollten wilde Tiere keinesfalls berühren oder gar mitnehmen

Die wenigsten Jungtiere, die man findet, seien verlassen, schreibt die Jägerschaft. Rabenmutter? Keineswegs. Der Nachwuchs liege regungslos und nahezu geruchlos gut getarnt im hohen Gras. Nur zum Säugen erscheine die Mutter und biete somit ihren Jungen optimalen Schutz vor Fressfeinden wie dem Fuchs. Dieser uralte Instinkt sichere den Kleinen das Überleben. „Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, keine Wildtierkinder, ob Rehkitz, Hase und Co., aber auch Wasservögel sowie Bodenbrüter zu berühren, anzufassen oder mitzunehmen“, stellt die Jägerschaft Salzgitter klar.

Bei ungewöhnlichen Beobachtungen oder verletzten Tieren sollte die Polizei, der ortsansässige Jäger oder Förster informiert werden. In diesem Zusammenhang weist die Jägerschaft Salzgitter ebenso darauf hin, dass in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis zum 15. Juli eine gesetzlich vorgeschriebene Leinenpflicht für Hunde herrscht. In dieser Zeit bittet die Jägerschaft darum, auf den befestigten Wegen zu bleiben.

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