Salzgitter. Bei der WEVG Salzgitter werden die Strom- und Erdgaspreise ab 1. Mai erhöht. Hier lesen Sie, was das für die Kunden bedeutet.

Die Bundesregierung hat – wie berichtet – beschlossen, die Zuschüsse zur Stabilisierung der Übertragungsnetzentgelte in Höhe von 5,5 Milliarden Euro zu streichen. Ursprünglich sollte dieser Betrag als Unterstützung dienen, um einen Anstieg der Netzentgelte abzumildern. Aufgrund dieses Beschlusses und somit des Wegfalls der Zuschüsse wurden die Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber deutlich angehoben, schreibt der regionale Energieversorger WEVG Salzgitter GmbH in einer Pressemitteilung. Zusätzlich sei die sogenannte Umlage zur Entlastung energieintensiver Unternehmen gestiegen.

Diese Kosten gebe die WEVG, nach ihrer Preissenkung zum 1. Januar 2024, nun zum 1. Mai 2024 eins zu eins an ihre Stromkunden weiter. Somit steige der Arbeitspreis um 1,25 Cent pro Kilowattstunde – inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer. Der Grundpreis bleibe unverändert.

„Mit den neuen Preisen zahlen WEVG-Kunden beispielsweise bei einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden für Strom etwa 3,64 Euro – inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer – mehr im Monat“, wird Matthias Giffhorn zitiert, Bereichsleiter der WEVG.

Nach Preissenkung im Oktober wird das Gas in Salzgitter nun wieder teurer

Zu der Erhöhung der Gaspreise führt der WEVG-Geschäftsführer Rainer Krause in der Mitteilung aus: „Nach der deutlichen Preissenkung zum 1. Oktober 2023 haben wir in der gesamten Heizperiode 2023/2024 die Erdgaspreise für unsere Kunden so günstig wie möglich gehalten. Aufgrund des Anstiegs des CO2-Preises, der Speicherumlage und der Beschaffungskosten sind wir allerdings gezwungen, die Erdgaspreise zum 1. Mai 2024 anzupassen. Die leichten Verringerungen bei den Netzentgelten können die Erhöhung leider nicht kompensieren.“

Der größte Hebel, um den gestiegenen Kosten entgegenzuwirken, bleibt, seinen Verbrauch so weit wie möglich zu optimieren.
Matthias Giffhorn, Bereichsleiter der WEVG - weist auf Einsparmöglichkeiten und Energiespartipps auf der WEVG-Website hin

Zum 1. Mai steigt der Arbeitspreis für Erdgas laut WEVG um 1,07 Cent pro Kilowattstunde (inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer). Auch hier bleibe der Grundpreis unverändert. „Für Erdgas zahlen unsere Kunden bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 14.000 Kilowattstunden für Erdgas ab dem 1. Mai etwa 12,49 Euro – inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer – mehr im Monat“, wird Matthias Giffhorn zitiert. Alle Strom- und Erdgas-Kunden würden in den nächsten Tagen schriftlich über ihre individuellen Änderungen informiert.

Empfehlung an Kunden in Salzgitter, den Abschlag für Gas und Strom zu erhöhen

Matthias Giffhorn erklärt in der Mitteilung das Vorgehen zur Abgrenzung des Verbrauchs: „Wir ermitteln den Verbrauch bis zur und ab der Preisanpassung rechnerisch und grenzen ihn bei der kommenden Jahresrechnung zeitanteilig ab. Diese Methode ist branchenüblich und sehr zuverlässig.“ Rainer Krause empfiehlt Kunden, ihren monatlichen Abschlag zu erhöhen, damit sie ihre Verbrauchskosten besser decken und eventuelle Nachzahlungen bei der Jahresrechnung vermeiden beziehungsweise verringern. Matthias Giffhorn ergänzt: „Am bequemsten und rund um die Uhr können Kunden ihren Abschlag im WEVG-Online-Portal unter www.wevg.com erhöhen.“

Matthias Giffhorn gibt sich in der WEVG-Mitteilung zuversichtlich: „Der größte Hebel, den gestiegenen Kosten entgegenzuwirken, bleibt, seinen Verbrauch so weit wie möglich zu optimieren. Damit leistet man gleichzeitig einen Beitrag zur Schonung des Klimas. Wir haben eine Fülle an Energiespartipps auf unserer Website zusammengestellt und erweitern diese stetig.“

In ihrem Kundencenter in Salzgitter-Lebenstedt bietet die WEVG zusätzlich zu ihren bekannten Energieberatungen jeden Donnerstagnachmittag von 14 bis 17 Uhr Energie-Einspar-Beratungs-Tage an.

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