Salzgitter. Bundesweit wurde am Montag gestreikt – der Fernverkehr der Bahn fiel komplett aus. Das waren die Auswirkungen des Streiks in Salzgitter.

Die Salzgitteraner waren gut auf den Streik bei der Deutschen Bahn vorbereitet: An den Bahnhöfen in Lebenstedt und Salzgitter-Bad waren am Montag nur vereinzelt Menschen anzutreffen, die nicht mitbekommen hatten, dass keine Züge fahren. Wer konnte, nutzte für die Fahrt zur Arbeit das Auto oder stieg ganz einfach auf den Bus um.

In Salzgitter hatten die Menschen Glück: Die Busse der KVG fuhren planmäßig

Das war in Salzgitter möglich, denn die Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig (KVG) streikte nicht. Somit waren die Linienbusse im Stadtgebiet Salzgitters ganz normal unterwegs. Mit einer Ausnahme allerdings: Die Verantwortlichen der KVG hatten auf den Linien nach Braunschweig und von Braunschweig nach Salzgitter größere Busse eingesetzt.

„Die Verbindungen waren gut ausgelastet, doch wir haben alle befördern können“, berichtete Richard Hirning, Disponent bei der KVG, auf Nachfrage unserer Zeitung. In die Karten gespielt habe allen Beteiligten, dass gerade die Osterferien begonnen haben und viele Menschen Urlaub haben. So mussten keine Schüler befördert werden, und auch viele Erwachsene haben Urlaub.

An den Bahnhöfen war kaum etwas los – die Menschen waren gut auf den Streik vorbereitet

Bundesweit hatten am Montag Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit ihrem 24-Stunden-Streik den Fernverkehr der Bahn komplett sowie den Regionalverkehr teilweise, den ÖPNV in vielen Städten und auch den Flugverkehr bundesweit zu großen Teilen lahm gelegt. Die Folgen in der Stadt Salzgitter allerdings waren am Ende tatsächlich überschaubar.