Havanna. Urlauber haben die Wahl: Am Strand liegen oder wandern, zum Karneval oder zum Tauchen.

Die Karibik ist für wintermüde Deutsche ein Traumziel – und teilweise auch durchaus bezahlbar. Doch was genau will man dort im Urlaub eigentlich unternehmen? Und welche Insel bietet was?

Mit Familie in die Domrep

Die Dominikanische Republik ist bei Familien beliebt. Das liegt zum einen an den vielen All-inclusive-Resorts, die auch für Kinder und Jugendliche umfangreiche Unterhaltung bieten. Zum anderen an den oft kilometerlangen Sandstränden, vor allem in der Region Punta Cana. Wer Abwechslung sucht, findet Ausflugsziele wie Tropfsteinhöhlen, Wasserfälle, Lagunen und Tauchriffe. Infos: www.godominicanrepublic. com/de)

Wandern auf Dominica

Von oben betrachtet sieht Dominica aus wie ein überdimensionaler Blumentopf, denn überall wächst und wuchert es. Es gibt mehrere Nationalparks und geschützte Wälder, der Nationalpark Morne Trois Pitons ist Unesco-Weltnaturerbe. Ein Paradies für tropische Pflanzen und Tiere – und deshalb eben auch für Wanderer und Naturliebhaber. Lohnenswert ist der Waitukubuli-Trail, der die komplette Insel durchquert. Infos: www. discoverdominica.com

Genießen auf Barbados

Auf Barbados kommt Schlemmen einem nationalen Hobby gleich. Die Bajans, wie sich die Einwohner nennen, finden immer einen Anlass, die zahlreichen Köstlichkeiten der karibischen Küche zu genießen. Vor allem Fisch gibt es in allen Varianten. Alles, was gegessen wird, ist natürlich frisch und hausgemacht. Fast Food ist auf Barbados noch verpönt. Beim Food & Rum Festival geben sich die besten Brutzler der internationalen Kochszene alljährlich im November auf Barbados ein Stelldichein: Die Stars am Herd schnippeln und braten vor den Augen der Besucher und verraten in Kochkursen oder bei einem lässigen Drink an der Bar ihre Tricks. Infos: www.visitbarbados.org

Baden auf Antigua

Die kleine Antilleninsel Antigua verfügt über eine riesige Auswahl an traumhaften Liegeplätzen. Feinster Sand, türkisblaues Wasser und Kokospalmen inklusive. An den meisten ist man ziemlich ungestört. Vor allem die Half Moon Bay taucht in vielen Rankings der schönsten Strände der Karibik auf. Die Schwesterinsel Barbuda verfügt nur über einen einzigen Traumstrand – aber der zieht sich wie ein Schwimmring um die ganze Insel. Infos: www.antigua-barbuda.org

Tauchen vor Bonaire

Bonaire gilt als eines der Top-Tauchreviere weltweit und gehört zu den wenigen Tauchspots, an denen das sogenannte Easy Shore Diving möglich ist. Nach einer kurzen Einweisung und Materialcheck durch einen Guide können Taucher an jeder x-beliebigen Stelle im warmen Wasser abtauchen. Besonders beliebt ist der 1000 Steps Beach. Um ins Wasser zu gelangen, müssen Taucher 67 Stufen hinabsteigen – die sich nach dem Tauchen aufwärts wie 1000 Stufen anfühlen. Infos: www.tourismbonaire.com

Reggae auf Jamaika

Die Reggae-Legende Bob Marley liefert die ganz typischen Vibes der Karibik. Obwohl Marley schon Anfang der 80er-Jahre starb, ist er auf Jamaika bis heute allgegenwärtig. Wer auf seinen Spuren wandelt, taucht denn auch schnell ein ins karibische Lebensgefühl. Sein Geburtshaus im Dörfchen Nine Miles ist eine wahre Pilgerstätte. Noch empfehlenswerter ist ein Besuch in dem Bob-Marley-Museum in Kingston: In seiner ehemaligen Villa sind Teile der Bühnengarderobe, goldene Schallplatten und viele private Gegenstände ausgestellt. Infos: www.visitjamaica.com

Nachtleben in Puerto Rico

Die Insel ist der Party-Hotspot der Karibik. Vor allem in der Hauptstadt San Juan. Nachts, wenn die Temperaturen unter die 30-Grad-Marke fallen, verwandelt sich die Altstadt in eine einzige Partymeile. In unzähligen Bars, Restaurants und Tanzlokalen vergnügen sich die Massen. Neben Rum und Bier darf natürlich ein Drink nicht fehlen: Piña Colada. Ein heißer Ausgehtipp ist übrigens der Plaza del Mercado, den alle nur „La Placita“ nennen, Plätzchen. An den Wochenenden treffen sich Einheimische und feiern bis in den Morgen. Infos: www.seepuertorico. com

Kultur auf Kuba

Kuba mag ein armes Land sein. Und doch ist es reich – an Kultur. Die politische Isolation des Landes half zu bewahren, was woanders Schnelllebigkeit und Kommerz zum Opfer gefallen wäre. Tanz, Film, Theater, Literatur: In den casas de la trova (Kulturhäusern) trifft man sich für Entertainment jeglicher Art – Ausstellungen, Lesungen, Tanzveranstaltungen und Konzerte. Auch auf internationalen Festivals kann man in die authentische Kultur Kubas eintauchen. Infos: www.autenticacuba.com

Karneval auf Trinidad

Die Bewohner glauben, dass der Karneval auf Trinidad der beste, größte und farbenprächtigste jenseits von Rio ist. Und die „Trinis“ machen ein richtiges Fass auf. Besser: Tausende. Denn die Steel Pan, aus Ölfässern entwickeltes Nationalinstrument und der ganze Stolz der Insel, kommt überall zum Einsatz.

Das stürmische Treiben beginnt Wochen vorher und endet an Faschingsdienstag auf dem echten Höhepunkt, der „Parade of the Bands“. Infos: www.gotrinidadandtobgabo.com