Bremerhaven. Im Klimahaus Bremerhaven kann man auf dem achten Längengrad einmal rund um den Globus reisen.

Vor fünf Jahren wurde das Klimahaus Bremerhaven eröffnet. Seitdem haben es über drei Millionen Menschen besucht. Kein Wunder, bietet es doch die einzigartige Möglichkeit, an einem Tag rund um die Welt zu reisen, und zwar auf dem achten Längengrad Ost und 34 Minuten, auf dem Bremerhaven liegt.

Die Besucher folgen den Spuren des Architekten Axel Werner, der für das Klimahaus neun Stationen mit einem Kamerateam bereist hat. Unterwegs begegnen sie Menschen, die aus ihrem Alltag erzählen und berichten, wie sich ihr Leben und das jeweils vorherrschende Klima gegenseitig beeinflussen.

Die Reise beginnt bei einer Bergbauernfamilie in Isenthal in der „Schweiz“, wo Kuhglocken läuten und sich ein Bergmassiv mit Gletscher auftürmt. Tropische Wärme empfängt die Besucher bei der Reisestation „Kamerun“. Ein Streifzug durch den westafrikanischen Regenwald bei Nacht wird mit Gerüchen und Geräuschen lebendig gemacht.

Das Packeis der „Antarktis“ bietet ein wenig Abkühlung, bevor es an üppig grünen Schluchten zum warmen Sandstrand von „Samoa“ geht. Hier können die Besucher in eine Aquarienwelt eintauchen und einen Blick auf die Vielfalt des Südpazifik werfen.

„Diese Reise macht eindrucksvoll deutlich, wie das Leben der Menschen auf unserem Planeten vom Klima beeinflusst wird, zeigt aber auch, welche Veränderungen uns bevorstehen“, erläutert Arne Dunker, Geschäftsführer des Klimahauses.

So können Besucher nicht nur auf die „Reise“ gehen, sondern werden auch über Klima und Klimawandel informiert. Auch ihr eigenes Verhalten können sie auf die Probe stellen und spielerisch erfahren, wie sie im Alltag zum Beispiel einen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes leisten können.