Sydney. Das „Shangri-La“ bietet einen schönen Blick auf das berühmte Opernhaus und die nicht minder bekannte Harbour Bridge

Sydney ist uns zehn Stunden voraus. Wenn es also am Silvestertag in Deutschland 14 Uhr ist und wir den Sekt langsam kaltstellen, dann beginnt am anderen Ende der Welt eine der spekakulärsten Silvesterpartys auf dem Globus: Am Hafen, zwischen dem Opernhaus und der Harbour Bridge, wird 15 Minuten lang ein Feuerwerk abgebrannt, dessen Bilder sofort um die Welt gehen, die in jeder Nachrichtensendung gezeigt werden.

Die Harbour Bridge, 1932 eröffnet, gehört mit rund 500 Metern Länge zu den größten Bogenbrücken überhaupt. Sie ist wie das Opernhaus ein Wahrzeichen von Sydney.

Hunderttausende von Menschen sichern sich am 31. Dezember schon am Vormittag die besten Plätze rund um diese Brücke, um bestmögliche Sicht auf das wunderschöne Silvester-Spektakel zu haben. Und weil in Australien gerade Sommer ist, steht einer tollen Open-Air-Party dann auch nichts im Wege.

Mehrere Luxushotels thronen direkt am Hafen. Das höchste, größte und schönste ist das „Shangri-La“. Es hat 563 Zimmer und Suiten – und ist in diesen Tagen ausgebucht, was aber wohl nicht verwundert. Vor allem aus den oberen Etagen hat man sensationelle Blicke auf Opernhaus, Harbour Bridge und die Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe – übrigens macht dort jeden Tag ein anderer Luxusdampfer fest.

Das große Foto oben entstand in der 30. Etage. Dort befindet sich die Lounge des sogenannten „Horizon Clubs“. Man kann sich das wie ein Hotel im Hotel vorstellen: Besonders exklusiv und noch etwas teurer. Die Zimmer des „Horizon Clubs“ sind in den Etagen 30 bis 35; in der 36. Etage glänzen dann noch die „Blu-Bar“ und das Restaurant „Altitude“. Eine eigene Rezeption gibt es auch.

In der Club-Lounge wird das Frühstück serviert, tagsüber kostenlos Säfte, Kaffee und Häppchen, und abends werden auch alkoholische Getränke ohne Berechnung gereicht. Da sitzt man gerne an den Tischen neben den raumhohen Fenstern und schaut nach draußen aufs Opernhaus und auf die Harbour Bridge – oft stundenlang. Was in dieser Lounge am Silvesterabend los ist, kann man sich denken.

Ich bekam eine der beiden Governor-Suiten, 35. Stockwerk. Größer sind in diesem Fünf-Sterne-Haus nur noch die Präsidenten- und die Royal-Suite. Die Standard-Zimmer sind mit mindestens 40 Quadratmetern allerdings auch erfreulich üppig.

Das Hotel verfügt darüber hinaus über einen Innenpool, einen besonders luxuriösen Wellness-Bereich und zahlreiche Konferenzräume auf gleich mehreren Etagen. Der Ballsaal bietet Platz für 850 Menschen. Unschlagbar ist die Lage des Hauses: Direkt am Hafen, leicht erhöht, und fast vor der Tür beginnt die George Street – jene kilometerlange Prachtstraße, auf der es sich vortrefflich bummeln und einkaufen lässt.

„Shangri-La“ ist eine asiatische Luxushotelgruppe mit Sitz in Hongkong; das erste Hotel wurde 1971 in Singapur eröffnet. Ein Doppelzimmer in Sydney gibt es in der Nebensaison ab etwa 250 Euro, eine Suite ab rund 450 Euro.