Sydney. Jetzt ist Hochsaison im fernen Australien. Wer es modern, aber auch traditionell mag, ist im Hotel „Sofitel Wentworth“ gut aufgehoben.

Sydney – was für eine wunderschöne Stadt! Und dort ist jetzt, zu Weihnachten, herrlicher Sommer! Heiligabend werden 28 Grad erwartet.

Aber nicht nur deshalb bin ich von dieser australischen Metropole schwer begeistert, seit ich vor zwei Wochen von dort zurückgekommen bin. Städte am Wasser wie Vancouver, Barcelona, Nizza, Antalya, Tallinn, Miami oder San Francisco mag ich ja sowieso ganz besonders.

Nun ja, Sydney ist 18 bis 20 Flugstunden von Deutschland entfernt, aber was hilft’s? Sollten Sie auch mal hinreisen wollen: Machen Sie auf dem Hin- und Rückweg unbedingt einen sogenannten „Stopover“ in Städten wie Singapur, Bangkok, Hongkong, Dubai oder Abu Dhabi. Viele Fluggesellschaften bieten in diesen Städten dann stark verbilligte oder sogar kostenlose Zwischenübernachtungen an.

Ich kam aus Singapur nach Sydney, der Flug dauert sieben Stunden. Mein Zimmer im Fünf-Sterne-Hotel „Sofitel Wentworth“ wies mit 28 Quadratmetern zwar nicht die ganz große Großzügigkeit auf, an der Ausstattung gab es allerdings nichts zu meckern. Reichhaltig bestückte Minibar, Safe, Bademantel, Bügelbrett, Internetzugang, kostenlose Luxus-Pflegeprodukte im Marmorbad – alles vorhanden.

Die Lage des Hauses könnte besser kaum sein: Es steht im lebhaften Finanzviertel, nur fünf Fußminuten sowohl vom berühmten Hafen mit Opernhaus als auch von der George Street entfernt – an diesem kilometerlangen Boulevard drängen sich Hunderte von Geschäften, Restaurants und Cafés. Da macht das stundenlange Bummeln wirklich Spaß.

Benannt ist das Hotel, das seit zehn Jahren von der französischen Luxusgruppe „Sofitel“ betrieben wird, nach William Charles Wentworth – er war im 19. Jahrhundert ein bekannter Politiker, Schriftsteller und Rechtsanwalt. Das Original-Hotel hatte bei seiner Eröffnung im Jahr 1855, damals noch ein bescheidenes Gästehaus, gerade einmal 18 Zimmer. Inzwischen sind es mehr als 400. Im Laufe der Jahrzehnte nutzte die australische Fluggesellschaft Qantas das Hotel exklusiv, um ihre Mitarbeiter und Passagiere darin unterzubringen. Der heutige halbrunde Bau, 1966 eröffnet, ist das einzige Backstein-Hotel in Sydney und steht unter Denkmalschutz. Ab etwa 250 pro Nacht ist ein Doppelzimmer zu haben.

Das Gästebuch der Luxusherberge ist übrigens ebenfalls bemerkenswert. Unter anderen trugen sich ein: Queen Elizabeth II., Prinz Charles und Lady Diana, Königin Beatrix der Niederlande, der Sultan von Brunei, Nelson Rockefeller, Neil Armstrong, Telly Savalas, Sophia Loren, Audrey Hepburn und Marlon Brando.

Auch Tennis-Star John McEnroe war mal hier, aber nur für eine Nacht. Dann wurde er hinauskomplimentiert, weil er gegenüber anderen Gästen ausfällig geworden war.