Kairo. Ägyptens Hauptstadt ist ein Erlebnis. Die beiden Hotels von „Four Seasons“ in Kairo aber auch. Doch sehen und lesen Sie selbst!

Kairo ist eine faszinierende Stadt. Ob sie nun 15 oder 20 Millionen Einwohner hat, weiß niemand so genau. Die größte Metropole auf dem afrikanischen Kontinent ist sie allemal.

Als ich zu Ostern 2008 zum ersten Mal dort war, dachte ich nur: Hier musst Du nicht wieder hin. Kairo ist laut, überfüllt, hektisch, chaotisch. Die Pyramiden sind gleichwohl ein Erlebnis; einmal im Leben sollte man davor gestanden haben. Damals wohnte ich vier Tage im „Four Seasons at Nile Plaza“; dieses Hotel der kanadischen Luxusgruppe war dann Ende April 2008 das erste, das ich in dieser Kolumne vorgestellt habe.

Vor einem Jahr war ich zum zweiten Mal in Kairo – allerdings nur für eine Zwischenübernachtung, ich kam aus Assuan und flog am nächsten Morgen zurück nach Frankfurt. Vergangene Woche zog es mich nun zum dritten Mal in diese Metropole: Ich wollte auch das „Four Seasons at The First Residence“ kennenlernen, das als Nr. 1 in Kairo gilt und auch schon unter die 100 besten Hotels der Welt gewählt wurde.

Als mich ein Hotel-Mitarbeiter mit einer dunklen BMW-Limousine am Flughafen in Empfang nahm, wusste ich, was mir bevorstehen würde: ein Dauerstau. Und so kam es auch: Für die etwa 20 Kilometer zum Hotel brauchten wir eineinhalb Stunden. Aber irgendwie war die Fahrt trotzdem ein Erlebnis – in kaum einer anderen Stadt ist die Teilnahme am Straßenverkehr ein derartiges Abenteuer.

In meinem 55 Quadratmeter großen Zimmer in der 16. Etage angekommen, schaute ich über den Zoo und bis zu den Pyramiden. In der anderen Richtung fließt der Nil; das Fünf-Sterne-Hotel steht mit seinen zwei hohen Gebäuden direkt am Ufer. In dem einen Haus befindet sich das Hotel, im anderen Wohnungen, die man mieten oder kaufen kann. Dazwischen glänzt ein dreigeschossiges Luxus-Einkaufszentrum, auf dessen Dach wiederum der Pool. Ein Casino, rund um die Uhr geöffnet, gehört ebenfalls dazu.

Das Frühstücksbuffet im Hauptrestaurant „Seasons“ – man gelangt durch lange Gänge mit Marmorsäulen, Antiquitäten, kostbaren Teppichen, Blumen und Kronleuchtern dorthin – gehört angesichts seiner Vielfalt zum Besten, was ich jemals genießen durfte; selbstverständlich schaut man auch hier auf den Nil. Für das Dinner gibt es darüber hinaus ein thailändisches und ein libanesisches Restaurant. Die Bars und die Tea-Lounge lohnen ebenfalls einen Besuch. Der Service dort ist perfekt, die Mitarbeiter freundlich.

Wer richtig Geld übrig hat, gönnt sich eine der vier Präsidenten-Suiten oder gar eine der beiden Royal-Suiten – bis zu 12 000 Euro pro Nacht sind dafür fällig. Ein normales Doppelzimmer mit Blick auf die Pyramiden oder den Nil gibt es ab etwa 200 Euro pro Nacht.