Brocken. 1800 Hochgebirgspflanzenarten sind ab Montag auf dem Brocken zu bestaunen

Ranger bieten ab dem 14. Mai wieder Führungen durch den Brockengarten im Harz an.

Auf dem 1141 Meter hohen Berg können Besucher eine seltene Pflanzenwelt sehen. Zu einem dieser Frühjahrsboten zähle die deutschlandweit einzigartige Brockenanemone, sagte Brockengärtner Gunter Karste. „Eine andere besondere Pflanze ist das gelb blühende Brockenhabichtskraut.“ Das kleine Gewächs komme weltweit nur auf dem Areal im Harz vor.

Insgesamt umfasst der vor 122 Jahren angelegte Hochgebirgsgarten rund 1800 Pflanzenarten aus aller Welt.

Der Garten auf der waldfreien Kuppe des Brockens ist jedes Jahr von Mitte Mai bis Mitte Oktober für Gäste geöffnet. Ein Experte führt die Besucher zweimal täglich durch das große Schauareal. Viele Gewächse stehen bereits in voller Blüte. Zu einer der Hauptaufgaben gehört der Schutz seltener oder vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten.

Der botanische Brockengarten wurde 1990 von Mitarbeitern der Universitäten Halle und Göttingen sowie der Nationalparkverwaltung gemeinsam wieder aufgebaut. dpa