Braunschweig. Fünf Sterne zum Zwei-Sterne-Preis - 20 Spartipps für Übernachtungen im Hotel.

Ausgeschlafene Vielreisende wissen es schon lange: Wer im Hotel die ausgeschriebenen Preise bezahlt, der ist selber schuld. Denn mit den richtigen Tricks lässt sich viel Geld sparen. Schließlich ist die Konkurrenz unter den Hoteliers groß, im Durchschnitt bleibt Nacht für Nacht jedes zweite Bett leer. Hier sind 20 Tipps, um preiswert einen unvergesslichen Urlaub im Traumhotel zu verbringen.

1. Mindestrate:

Der Fehler fängt schon an, wenn man nur nach „dem Preis“ fragt. Kenner erkundigen sich nach der Mindestrate. Denn jedes große Hotel hat ja unterschiedliche Zimmer, und in der billigsten Unterkunft des Grandhotels genießt man den gleichen Service wie in der Presidential Suite. Ersparnis: bis 30 Prozent, in sogenannten „Chauffeurzimmern“ von Luxushotels bis 60 Prozent.

2. Preisportale:

Welches Haus ist wirklich günstig? Einen Überblick verschaffen Hotelportale wie hrs.de und booking.com sowie Metasuchmaschinen wie bettenjagd, kayak und trivago. Dort lassen sich per Mausklick Dutzende von Zimmerpreisen in der gewünschten Stadt vergleichen – in derselben Kategorie. Spareffekt: bis 50 Prozent.

3. Der richtige Zeitpunkt:

Zum richtigen Zeitpunkt gebucht, ist schon die halbe Ersparnis. Die Faustregel der Profis heißt: Für die Hochsaison reserviert man so früh wie möglich. In der Nebensaison ist es fünf bis sieben Tage vor der Reise oft am günstigsten. Spareffekt: bis 50 Prozent.

4. Frühbuchertarife:

Man sieht die Frühbuchertarife immer häufiger auch bei Hotelangeboten. Die Kette Worldhotels offeriert zum Beispiel Frühbucher-Specials mit Rabatten bis zu 40 Prozent bei Zahlung bis spätestens 21 Tage vor Ankunft. Bei Ibis gilt ein ähnliches Angebot bis 20 Tage vor Ankunft. Und Choice Hotels gibt 20 Prozent Rabatt, wenn man bis sieben Tage vor Anreise bezahlt hat.

5. Last-Minute:

Und oft geht zum Schluss auch noch etwas. Längst bieten Last-Minute-Anbieter wie L’tur außer Pauschalreisen auch Hotelzimmer überall auf der Welt an. Auch Online-Reisebüros wie Expedia haben eigene Bereiche für solche Last-Minute-Deals. Und Ketten wie Marriott listen gar auf den Seiten der einzelnen Hotels reihenweise ihre „Hot Deals“ auf. Ersparnis: bis 30 Prozent.

6. Sonderpauschalen:

Günstiger übernachten lässt sich mit Sonder- und Weekend-Pauschalen. Es gibt sie freundlicherweise immer dann, wenn die meisten Menschen Zeit haben zu reisen: am Wochenende, an Feiertagen und den ganzen Sommer über. Denn dann bleiben in den Stadthotels die Geschäftsleute aus. Ersparnis: um 40 Prozent.

7. Gutscheine:

Eins, zwei, drei, meins: Bei Ebay, Groupon oder Daily Deal versteigern Hotelketten Gutscheine für ihre Hotels zu wenig gefragten Zeiten. Mit etwas Glück logiert man so in einem Sheraton- oder Hyatt-Hotel zu einem Bruchteil der üblichen Rate. Manko: Die Gutscheine können nicht zu jedem Termin eingelöst werden.

8. 3=2 und 4=3:

Geschäftsreisende bleiben selten länger als eine Nacht – der Privatgast schon. Viele Hotels geben auf Anfrage Vergünstigungen für Mehrtagesgäste; allerdings nur dem, der danach fragt. Ersparnis: bis 25 Prozent.

9. Reisen mit Freunden:

Schon zwei Paare sind im Hoteldeutsch oft eine Gruppe. Und Gruppen erhalten Sondertarife – oder sie gehen ins Nachbarhotel, wo man ihnen stärker entgegenkommt. Ersparnis: bis 25 Prozent.

10. Corporate Rates:

Arbeiten Sie bei einer Großfirma? Siemens, Volkswagen und die Post, aber auch viele Berufsverbände, Kreditkartenfirmen und sogar der ADAC haben mit Hotelketten sogenannte Corporate Rates für ihre Mitglieder vereinbart. Meist genügt der Hinweis darauf, schon hat man den Rabatt. Ersparnis: um 30 Prozent.

11. Pauschal unterwegs:

Was tun, wenn alle Hotels einen Messezuschlag verlangen? Ein Blick in die Pauschalreisekataloge schafft Abhilfe. Bei Dertour, Ameropa oder Tui gibt’s die Hotels zum Normalpreis. Ersparnis: um 20 Prozent.

12. Besonderer Anlass:

Haben Sie Geburtstag? Feiern Sie ein rundes Jubiläum? Dann fragen Sie nach Angeboten zu Ihrem besonderen Anlass. Und selbst wenn es mit dem Discount nichts wird, stehen in jedem guten Hotel zum runden Hochzeitstag wenigstens eine Flasche Sekt und Blumen.

13. Stammgast:

Stammgäste wohnen günstiger, bei Mövenpick oder NH zum Beispiel 10 bis 20 Prozent. Als Ausweis gilt die Mitgliedskarte im Bonusclub. Sie ist formlos auf Anforderung zu haben – selbst wenn man noch nie bei der Hotelkette abgestiegen ist.

14. Park, Sleep & Fly:

Sie suchen ein Hotel am Flughafen, weil der Flieger so früh losgeht? Dann ist „Park, Sleep & Fly“ das Richtige. Zu einem Preis, den sonst schon der Flughafenparkplatz allein kostet, vermitteln Reiseveranstalter oder auch Webseiten wie www.autohotel.org das Bett am Airport samt Hotelstellplatz fürs Auto.

15. Gleich wird’s billig:

Wer die Saisonpreise von Hotels studiert, der stellt fest: Von einer Woche zur anderen fallen die Zimmerpreise oft um 70 Prozent. Das gilt für Badeferien im Oktober wie für Städtetrips im Sommer.

16. Stop-Over:

Wer in ferne Länder fliegt, vor allem nach Asien, sollte seine Fluggesellschaft nach ihrem Stop-over-Programm fragen. Viele Airlines bieten ihren Passagieren Tiefstpreise für Hotels an. So gibt es in Bangkok, Singapur und Kuala Lumpur für Airline-Kunden die Nacht in der Luxusherberge ab 30 Euro. Bekannt für ihr großes Stop-over-Angebot sind Singapore Airlines, Qantas, Malaysia Airlines, Cathay Pacific und Air New Zealand.

17. Aldi, Lidl und Co:

So manches Hotelschnäppchen winkt bei Firmen, die man nicht unbedingt auf Anhieb mit dem Hotelgewerbe in Verbindung bringt. Zum Beispiel bieten Tchibo, Aldi, Lidl und Rewe jeden Monat Reisen an, unter denen oft auch renommierte Häuser deutscher Hotelketten sind. Ersparnis: mindestens 50 Prozent, allerdings oft außerhalb der Saison.

18. Vier Jahreszeiten:

Aber manchmal ist die falsche Jahreszeit ohnehin die richtige. Wer einmal preiswert im Luxus baden will, der besucht Nobelherbergen mit ausgeprägtem Saisongeschäft in der toten Saison. In den besten Skihotels der Welt fällt der Preis im Sommer auf ein Fünftel der Höchstrate, ähnlich sieht es auf Sansibar im April zur Regenzeit aus.

19. Mehr Leistung für’s Geld:

Gleicher Preis – mehr Leistung: Auch das kann die richtige Verhandlungsstrategie sein. Wer wohnte etwa bei einem längeren Aufenthalt nicht gern in der Juniorsuite statt im normalen Zimmer?

20. Erst fragen, dann buchen:

Eines freilich gilt für alle diese Tipps: Sie müssen vorab vereinbart werden. Am besten sollten Sie sich die Vereinbarungen dann per Email bestätigen lassen.