Hannover. Das Landesgesundheitsamt bittet Badefans, dass sie sich vor dem Sprung ins Wasser über mögliche Gefahren informieren. Wo die Algen bereits existieren.

In mehreren Gewässern in Niedersachsen steigt die Gefahr von Blaualgen. Badegäste sollten sich daher vor dem Sprung ins kühle Nass informieren. Im Steinhuder Meer etwa entwickeln sich derzeit vermehrt die Cyanobakterien (Blaualgen). Das Landesgesundheitsamt rät Besuchern der Badeinsel in Steinhude und des Badestrands Weiße Düne in Mardorf deshalb zu besonderer Vorsicht. Auch im Hohnsensee in Hildesheim sei eine erhöhte Konzentration an Blaualgen gemessen worden.

„Vor allem ein warmes Klima begünstigt die Entwicklung der Blaualgen“, sagte Holger Scharlach, Sprecher des Landesgesundheitsamts, am Dienstag. Im vergangenen Jahr um diese Zeit habe es allerdings deutlich mehr Blaualgen gegeben, da es länger anhaltend warm war. Grundsätzlich hänge das Vorkommen vor allem von der Wassertemperatur, der Dauer der Sonneneinstrahlung und den vorhandenen Nährstoffen ab.

Auch Hunde sind von den Blaualgen in niedersächsischen Gewässern betroffen

Auch Hundebesitzer sollten darauf achten, dass ihre Tiere nicht baden und kein Wasser schlucken. Aktuell gibt es noch für den Laascher See im Kreis Lüchow-Dannenberg, den Otterstedter See im Landkreis Verden und die Alte Weser in Dreye im Landkreis Diepholz Warnhinweise.

Blaualgen rufen Hautreizungen hervor. Beim Verschlucken können sie auch Schwindel und Erbrechen verursachen. Badegäste sollten auf die örtlichen Hinweise achten. Auch die Sichttiefe gibt Auskunft: Wenn die Sichttiefe durch grünliche Trübung so gering ist, dass im knietiefen Wasser die Füße nicht mehr zu sehen sind, dann sollte auf das Baden verzichtet werden, rät das Landesgesundheitsamt.