Braunschweig. Am Wochenende herrschte Chaos auf den Straßen. Am Montag beruhigte sich die Lage.

Braunschweig. Der Wintereinbruch am Wochenende hat für äußerst schwierige Verhältnisse auf den Straßen der Region gesorgt. Die erste Bilanz: Bis Montagmorgen registrierte die Polizei mehr als 130 Unfälle in unserer Region. Dabei wurden neun Menschen verletzt, es schwebte allerdings niemand in Lebensgefahr. Im Laufe des Montags entspannte sich die Lage dann aber, bis zum Abend kam es laut Polizei nur noch zu einigen kleineren Blechschäden.

Doch die Wetter-Vorhersage bleibt unbeständig: Auch wenn der Dienstag milder sein soll bei etwa 4 Grad, soll laut Deutschem Wetterdienst vor allem Vormittags wieder mehr Schnee fallen. „Gerade im Berufsverkehr kann es morgens durchaus wieder glatt werden“, warnt eine Sprecherin. Erst am Mittwoch soll es in unserer Region mit 6 Grad so mild werden, dass die Niederschläge wohl nur noch als Regen fallen.

Niederschlag soll es aber reichlich geben. Weil gleichzeitig auch in etwas höheren Lagen Schnee schmilzt, droht eine neue Gefahr: Hochwasser. Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz warnt schon vor steigenden Pegelständen. „Die Wasserstände in Leine, Oker und Aller werden stetig steigen“, erklärt eine Sprecherin. Ab Dienstag sei an der Leine in Hannover mit Meldestufe 3, also großflächigen Überschwemmungen zu rechen. Auch die Fuhse werde mehr Wasser aufnehmen müssen als sonst.

Der Wetterdienst warnt außerdem vor starken Windböen, die durch die Tiefdruckgebiete ins Land kämen. Die Warnung der niedrigsten Stufe gelte für Dienstag und Mittwoch, im Harz seien auch Sturmböen möglich, erklärt die Sprecherin.

Die Deutsche Bahn, der Schnee und Kälte nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen keine größeren Probleme bereiteten, will sich besser auf Stürme vorbereiten. Büsche und Bäume an den Gleisen sollen gezielter zurückgeschnitten werden. „Im Unternehmen werden gerade verschiedene Möglichkeiten und Konzepte erarbeitet und diskutiert“, erklärt ein Sprecher. Ergebnisse sollen bald vorgestellt werden.