Salzgitter.

Salzgitter. Nach dem Tod eines Jungen (5) aus Gebhardshagen nahm das Klinikum gestern Stellung. Das Unternehmen betont, es wolle die Staatsanwaltschaft bei der Aufarbeitung der Zusammenhänge intensiv unterstützen. Nachdem das Klinikum gestern Vormittag mitgeteilt habe, eine erfahrene Assistenzärztin habe das Kind wenige Stunden vor seinem Tod am vergangenen Donnerstagmorgen gründlich körperlich untersucht, wollte sich das Klinikum am Abend nicht mehr zu Einzelheiten einlassen. Man die Aufklärung des Falls ganz der Staatsanwaltschaft überlassen.

Die Eltern hatten in der Nacht mit ihrem unter heftigen Bauchschmerzen leidenden Sohn die Kinderärztliche Ambulanz im Klinikum aufgesucht. Dort sei ohne Untersuchung empfohlen worden, am nächsten Tag einen Kinderarzt aufzusuchen. Nur wenige Stunden später war der Junge zu Hause gestorben. Gegenüber unserer Zeitung blieben die Eltern gestern bei dieser Darstellung.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft richteten sich, so Sprecher Sascha Rüegg, noch nicht gegen die Klinik. Bei der angeordneten Obduktion gehe es vorerst um die Klärung der Todesursache. Ein Gutachten werde in etwa zwei Wochen erwartet.

Wie zu hören war, herrscht am Klinikum große Betroffenheit. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Wir bedauern den Tod des Kindes zutiefst und bieten der Familie Gespräche an“, betont Sprecherin Sabina Korkmaz.kh